Insgesamt 21 Parteien hoffen bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg auf die Gunst der Wähler. Das ist eine Partei weniger als bei der Abstimmung im Jahr 2016, wie Landeswahlleiterin Cornelia Nesch am Dienstag in Stuttgart mitteilte.
Aus insgesamt 70 Wahlkreisen seien 872 Wahlvorschläge zugelassen wurden. 2016 waren es 792 Wahlvorschläge. Neben Kandidaten der Grünen und der CDU stehen auch Bewerber der anderen drei im Landtag vertretenen Parteien AfD, FDP und SPD sowie Mitglieder der Partei Die Linke und zahlreicher kleinerer Gruppierungen auf den Wahlzetteln. Nicht jede Partei tritt üblicherweise in allen Wahlkreisen an.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann wird von der CDU-Kultusministerin Susanne Eisenmann bei der Wahl herausgefordert. Vor fünf Jahren holte sich Kretschmann die CDU aus der Opposition an den Kabinettstisch. Nun könnte es auch sein, dass Grün-Schwarz einer «Ampelkoalition» mit Grünen, SPD und FDP Platz macht und die CDU am Ende leer ausgeht.
Insgesamt sind rund 7,7 Millionen Menschen wahlberechtigt, darunter etwa 500 000 Erstwählerinnen und Erstwähler. Die 16. Wahlperiode endet am 30. April 2021. Der neugewählte Landtag wird daher wohl im Mai 2021 das erste Mal zu seiner konstituierenden Sitzung zusammenkommen.