Langenau: Mutter des ausgesetzten Kindes sagt aus

Prozess beginnt

Vor dem Ulmer Landgericht hat am Dienstag der Prozess gegen eine 39-jährige Mutter begonnen, die im Herbst ihr Neugeborenes in Langenau in einen Glascontainer gesteckt hat. Das Kind wurde rechtzeitig gefunden.

Die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft zeigt das Grauen der Tat deutlich: Die 39-jährige alleinerziehende Mutter hat bereits drei Kinder und hatte die aktuelle Schwangerschaft verheimlicht. Als der Junge in der Nacht zur Welt kam, hat die Mutter ihr eigenes Kind in eine Decke gewickelt und anschließend in in einen Pizzakarton gesteckt. Das Neugeborene im Pizzakarton steckte die geständige Mutter dann in einen Altglascontainer. Ein Passant hörte das Weinen des Babys und rettete ihm das Leben.

Zu Prozessbeginn wurde nun die Öffentlichkeit auf Antrag der Verteidigung für die Aussagen der Mutter ausgeschlossen, damit sie unbefangen erklären kann, wie es zur Schwangerschaft kam und warum sie das Neugeborene aussetzte.
Der vorsitzende Richter hat bereits bekanntgeben, dass geprüft wird, ob es sich nicht nur um versuchten Totschlag, sondern möglicherweise um versuchten Mord handelt.

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