Im Kampf gegen seine drohende Auslieferung an die USA muss Julian Assange weiter warten. Eine Anhörung vor Gericht in London endete ohne Ergebnis. Parallel standen diese Woche drei Lkws des Laupheimer Spediteurs Markus Barth vor dem Brandenburger Tor in Berlin, dem Staatstheater in Wien und vor der Alten Oper in Frankfurt. Auf allen stand groß: "Journalismus ist kein Verbrechen! Free Julian Assange!"
Die Richter in London wollen zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, ob dem Wikileaks-Gründer ein volles Berufungsverfahren zusteht. Am zweiten Tag der Anhörung hatten die Anwälte der USA ihre Argumente für eine Auslieferung des Australiers vorgelegt. Seit 2019 sitzt Julian Assange in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis.
Das US-Justizministerium will Assange wegen Spionagevorwürfen den Prozess machen. Bei einer Verurteilung in den USA drohen ihm bis zu 175 Jahre Haft.
Weltweit setzen sich Aktivisten dafür ein, den australischen Investigativ-Journalisten, Politaktivisten und Wikileaks-Gründer freizulassen. So auch in Ulm.
Ende letzten Jahres soll Assange mit einem Brief aus dem Hochsicherheitsgefängnis auf die zahlreichen Geburtstagswünsche im Juli aus Ulm reagiert haben. In dem Brief verspricht er Ulm zu besuchen, sollte er je frei sein. Hier geht's zum entsprechenden Artikel mit einem Foto des Briefs.