Lebenslange Haft für Ehepaar nach Doppelmord rechtskräftig

Bluttat in Altenstadt

Ein Mann tötet gemeinsam mit seiner Ehefrau seinen eigenen Vater und dessen Frau. Ein Gericht verhängt dafür lebenslange Freiheitsstrafen - die in Karlsruhe nun geprüft wurden.

Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die lebenslangen Haftstrafen gegen ein Ehepaar wegen Mordes an dem Vater des Mannes sowie an dessen Ehefrau bestätigt. Das Landgericht Memmingen hatte die Angeklagten im vergangenen Mai wegen Mordes aus Heimtücke und Habgier schuldig gesprochen und die besondere Schwere der Schuld festgestellt. Das Urteil ist nun rechtskräftig, wie der BGH in Karlsruhe mitteilte.

Das Landgericht sah es als erwiesen an, dass die Eheleute aus Altenstadt im Landkreis Neu-Ulm gemeinschaftlich den 70 Jahre alten Rentner erstickt und seine 55 Jahre alte Frau mit zahlreichen Stichen erstochen hatten. Hintergrund war demnach ein Streit um eine Immobilie, die der Rentner seinem Sohn geschenkt hatte. Der Sohn und seine Frau wollten demnach eine Rückabwicklung der Schenkung verhindern.

Mitangeklagter hatte Alibi besorgt

Einen Freund des angeklagten Paares verurteilte das Landgericht zudem wegen Beihilfe zu drei Jahren und zehn Monaten Haft. Der Mann aus Albstadt in Baden-Württemberg (Zollernalbkreis) hatte dem Ehepaar ein Alibi besorgt und für die Tat ein Auto zur Verfügung gestellt.

Die Angeklagten hatten gegen das Urteil Revision eingelegt, sodass der Fall beim BGH in Karlsruhe landete. Die Überprüfung des Urteils habe aber keine Rechtsfehler zu ihrem Nachteil ergeben, teilte das Gericht nun mit. Der Senat habe daher die Revisionen aller Angeklagten verworfen.

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