Lebenslange Haft nach Tod von misshandeltem Kleinkind

Fall aus Bopfingen-Aufhausen

Ein Kleinkind wird 2021 getötet. Der damalige Partner der Mutter muss wegen Totschlags in Haft. Die Anklage pocht auf eine Verurteilung wegen Mordes und legt Revision ein. Nun wurde wieder geurteilt.

Nach dem gewaltsamen Tod eines Kleinkinds in Bopfingen (Ostalbkreis) hat das Landgericht Ellwangen einen 35-Jährigen in einem Revisionsprozess zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Der damalige Lebensgefährte der Mutter wurde wegen Mordes und der schweren Misshandlung von Schutzbefohlenen schuldig gesprochen, wie ein Gerichtssprecher am Freitag mitteilte. Die Strafkammer habe das Mordmerkmal der niedrigen Beweggründe als erwiesen angesehen. Das Urteil sei noch nichts rechtskräftig.

Dem Deutschen aus dem bayerischen Landkreis Ansbach war vorgeworfen worden, dem Kleinkind seiner damaligen Lebensgefährtin im September und Oktober 2021 durch stumpfe Gewalt zahlreiche Verletzungen und Bisswunden zugefügt zu haben. Durch einen Tritt in den Bauch soll er den Kleinen letztlich tödlich verletzt haben. Der knapp Zweijährige war am 21. Oktober 2021 im Krankenhaus gestorben.

Das Landgericht Ellwangen hatte den Mann 2022 zu einer Haftstrafe von 14 Jahren wegen Totschlags und schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen verurteilt. Auf Revision der Staatsanwaltschaft wurde der Fall seit Anfang Februar neu verhandelt.

Die Mutter des Jungen sitzt wegen der Misshandlung von Schutzbefohlenen durch Unterlassung ebenfalls in Haft. Sie war in einem getrennten Verfahren Ende 2022 zu zwei Jahren und neun Monaten verurteilt worden. Das Urteil ist rechtskräftig.

Das könnte Dich auch interessieren

14.04.2025 Gerstetten: Zwei Laster stoßen frontal zusammen Zwei Kieslaster derselben Spedition sind bei Gerstetten (Landkreis Heidenheim) frontal zusammengestoßen. Dabei seien die beiden Fahrer leicht verletzt worden und ein Schaden von schätzungsweise rund 200.000 Euro entstanden, sagte ein Polizeisprecher. Nach dem Zusammenstoß am Vormittag sei zudem ein Laster umgekippt. Genaueres zum Unfall war zunächst nicht bekannt. 11.04.2025 Mann soll Garten verwüstet und Gebiss verloren haben Ein Mann soll in Ravensburg den Garten eines Einfamilienhauses verwüstet und sich am nächsten Tag bei den Anwohnern nach seinem verlorenen Gebiss erkundigt haben. Der 60-Jährige soll unter anderem Gartenlampen herumgeschmissen haben, sagte eine Polizeisprecherin. Eine Schadenssumme lag bislang nicht vor. Er sei am nächsten Tag bei den Anwohnern vorbeigegangen und habe nach seinem verlorenen 11.04.2025 Mühlhausen: Vermeintliche Leiche löst Polizeieinsatz aus Ein kurioser Polizeieinsatz hat am Freitagvormittag in Mühlhausen im Landkreis Göppingen für Aufsehen gesorgt. Gegen 10.30 Uhr war dort eine Schulklasse an der Fils unterwegs, als mehrere Schülerinnen und Schüler einen regungslos im Wasser treibenden Körper entdeckten. Die Kinder verständigten umgehend die Polizei. Erst Verdacht auf Leiche, dann Entwarnung Wie das Polizeipräsidium Ulm mitteilt, konnte 10.04.2025 Mann von Baum getroffen und lebensgefährlich verletzt Ein 72-jähriger Mann ist in Waldburg (Kreis Ravensburg) beim Fällen eines Baumes am Kopf getroffen und lebensgefährlich verletzt worden. Laut Polizei hat er nicht bemerkt, dass er im Fallbereich stand. Ein anderer Mann hat den Baum gefällt. Ein Rettungswagen hat den Schwerverletzten in eine Klinik gebracht. Wie genau es zu dem Unfall gekommen ist, wird