Lkw-Maut steigt im Dezember - warum dann alles noch teurer werden könnte

CO2-Aufschlag

Die Lkw-Maut wird teurer: Ab Dezember wird pro Tonne CO2 wird ein Aufschlag in Höhe von 200 € fällig. Für den Laupheimer Spediteur Markus Barth bedeutet das eine jährliche Mehrbelastung von etwa 720.000 Euro, die er alleine nicht mehr stemmen kann. Wer zahlt also am Ende die Rechnung?

Die Lkw-Maut wird sich bald fast verdoppeln: Ab dem 1. Dezember 2023 werden für die Maut CO2-Emissionsklassen als neues Tarifmerkmal eingeführt. Für die Lkw-Maut wird damit ein CO2-Aufschlag erhoben – und das heißt: pro Tonne CO2 wird ein Aufschlag in Höhe von 200 € fällig. Das Ziel: So sollen mehr Speditionen auf E-Laster umsteigen – und damit umweltfreundlicher werden. Bei E-Lkws wird die Maut nämlich bis 2026 erlassen und es soll Geld vom Staat für die Anschaffung von elektrisch betriebenen Lastern geben.

Noch zu wenig Ladestationen für E-LKW

Für Markus Barth, Spediteur aus Laupheim mit 60 LKws und 120 Mitarbeitenden, bedeutet das eine jährliche Mehrbelastung von etwa 720.000 Euro. Da er die nicht alleine tragen kann, landen die Mehrkosten am Ende beim Verbraucher. Eine Umrüstung auf eine E-Flotte rentiert sich für Barth allerdings auch nicht, er sieht weder eine ausreichende Energieversorgung, noch eine passende Infrastruktur.

Wenn also nächstes Jahr vieles nochmal teurer wird – dann wissen wir jetzt warum. DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco hat sich mit Markus Barth darüber unterhalten.

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