Lösungsmittel bei Rentschler ausgetreten

Womöglich wegen eines technischen Defekts ist bei dem Pharma-Unternehmen Rentschler in Laupheim (Kreis Biberach) Lösungsmittel ausgetreten. Dabei wurden am Mittwoch womöglich 13 Menschen mehr oder weniger stark verletzt, wie die Polizei mitteilte.




«Man muss jetzt abwarten, ob es noch Nachwirkungen gibt», sagte ein Polizeisprecher. Vier Mitarbeiter seien womöglich direkt mit dem Mittel in Berührung gekommen, neun weitere Menschen gelten nach dem Austritt des Lösungsmittels ebenfalls als verletzt, wie es hieß.

«Von den 13 Mitarbeitenden aus dem Produktionsteam, die sich zum entsprechenden Zeitpunkt vor Ort befanden, stehen derzeit noch zwei vorsorglich unter medizinischer Beobachtung», teilte das Unternehmen mit Hauptsitz in Laupheim mit. Einer ersten Einschätzung zufolge sei niemand zu Schaden gekommen. Ein Polizeisprecher wies darauf hin, dass sich bei den betroffenen Menschen noch Stunden später Folgen einstellen könnten.

Rentschler an Biontech-Impfstoff beteiligt

Das Unternehmen Rentschler ist auch an der Produktion des Corona-Impfstoffs von Biontech und Pfizer beteiligt. Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte den Vorfall. Ihren Angaben zufolge hat der Unfall vom Mittwoch keine Auswirkungen auf die Produktion des Covid-19-Mittels. «Die Produktion von Arzneiwirkstoffen für unsere Kunden läuft ohne Unterbrechung weiter, es sind keine Verzögerungen oder Ausfälle zu erwarten», teilte Rentschler mit.

Lösungsmittel kam aus Schlauch

Wie die Polizei mitteilte, trat das flüssige Lösungsmittel während einer Produktion aus einem Schlauch aus. Die Feuerwehr prüfte nach dem Vorfall die Belastung der Luft durch Schadstoffe. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Ursache des Unfalls auf, wie es weiterhin hieß.

Wegen vorherrschender Sicherheitsvorkehrungen habe man das betroffene Gebäude nicht vollständig räumen müssen. «Speziell ausgebildete Mitarbeiter der Firma sammelten später die ausgetretene Flüssigkeit ein und entsorgten sie fachgerecht», teilte die Polizei mit.

Das könnte Dich auch interessieren

11.09.2023 Laupheim: Fahrer stirbt nach Autounfall in Klinik Als die Polizei den Unfall am Samstagmittag aufnahm, gab keiner der beiden Fahrer an, sich verletzt zu haben, wie es in einer Mitteilung von Montag hieß. Wie ein Polizeisprecher auf Nachfrage sagte, wurde der Mann in der Nacht zum Sonntag in eine Klinik gebracht, weil es ihm schlecht ging. Sein Leichnam soll nun obduziert werden, 05.03.2024 Autofahrer kommt mit Wagen von Straße ab und stirbt Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, kam der 69-Jährige am Montag aus zunächst unklaren Gründen mit seinem Wagen ungebremst nach rechts von einer Straße ab. Dort kollidierte der Mann frontal mit einem Erdwall und erlitt tödliche Verletzungen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. 07.02.2024 Rund 50 Altreifen in einem Wald bei Laupheim entsorgt Am Dienstag fielen einem Forstwirt rund 50 Autoreifen in einem Waldstück zwischen Laupheim-Untersulmetingen und Ehingen-Schaiblishausen auf. Der Ablageort befindet sich nur unweit der L257, kurz nach dem Waldbeginn linksseitig zwischen der Straße und dem Schandgraben, wie die Polizei mitteilt. Die Reifen wurden neben einem befahrbaren Waldweg abgelegt und offenbar mit einem größeren Fahrzeug oder Transporter 30.01.2024 Bei Maselheim: Autofahrer prallt gegen zwei Bäume Wie die Polizei berichtet, fuhr ein 62-Jähriger gegen 8.45 Uhr auf der Kreisstraße 7505 von Wennedech in Richtung Ellmannsweiler. Dabei fiel der VW einer Zeugin auf, die hinter dem Fahrzeug fuhr. Der Pkw sei wohl mit hoher Geschwindigkeit vor ihr gefahren. Wie die Zeugin weiter mitteilt, soll der Pkw in den Grünstreifen geraten sein. Der