Aufstieg in die 3. Liga! Der SSV Ulm 1846 wird Regionalliga-Meister!

Ganz Ulm steht Kopf!

Nach dem 5:0 Sieg gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz ist der phänomenale Aufstieg in die 3. Liga vorzeitig gesichert. Jetzt muss das Donaustadion für die Profiliga tauglich gemacht werden.

Bereits vor dem Spiel am Samstag führte der SSV Ulm mit drei Punkten und lieferte sich bis dato ein spannendes Fernduell um den Aufstieg mit Hoffenheim II und dem TSV Steinbach. Am Ende ging es dann aber doch ganz flott die Ulmer Spatzen.

Sie siegten mit 5:0 gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, die Konkurrenz aus Hoffenheim patzte in Balingen und damit war der langersehnte Aufstieg in die dritte Liga und der Weg zurück in den Profifußball eingetütet. Übrigens auf den Tag genau 22 Jahre nach dem sich Ulm 2001 aus der zweiten Liga und dem Profifussball verabschiedet hatte.

Die Freude im Donaustadion war grenzenlos, die Fans stürmten den Platz, eine ganze Stadt war wie in Ekstase. Die Spieler wurden mit Bier überschüttet, Trainer Thomas Wörle war den Tränen nahe und wiederholte wie in Trance was für ein tolles Team er trainieren durfte. Vom letzten Bankspieler bis hin zum Star des Teams - alle hätten am selben Strang gezogen um den Aufstieg klar zu machen. Das hätte Ulm verdient. Ob Wörle nach dem Aufstieg weiter Trainer in Ulm bleibt, ist allerdings noch offen.

Elfmeterpunkt wurde "geklaut"

Schon vor der Partie gab es übrigens was zu feiern, die Brauerei Gold Ochsen verlängerte ihr Sponsoring um weitere drei Jahre - ebenso lange wie der neue Kontrakt von Ulm Kapitän Johannes Reichert dauert, der seine Vertragsverlängerung im Freudentaumel des Aufstiegs verkündete.

Noch lange wurde im Donaustadion gefeiert, Fans sicherten sich Andenken wie den Elfmeterpunkt oder die Tornetze. Danach ging es weiter in die Ulmer Innenstadt und weiter und weiter... und wenn sie nicht eingeschlafen sind, feiern die SSV Spieler garantiert immer noch.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Lizenz für die dritte Liga haben die Ulmer Fußballer schon längst beantragt, gespielt wird weiterhin im Donaustadion. Fest steht: Das muss aber unbedingt saniert werden, in seinem aktuellen Zustand ist das Stadion nicht drittligatauglich. Der Deutsche Fußball Bund (DFB) hat Bedingungen formuliert, die unbedingt erfüllt sein müssen, damit die Spiele der 3. Liga im Donaustadion ausgetragen werden dürfen. Die Stadt hat einer kurzfristigen Sanierung bereits zugestimmt. Das soll knapp über eine Million Euro kosten.

Der langersehnte Moment: 22 Jahre nach dem Abstieg aus der zweiten Liga meldet sich der SSV nun im Profifussball zurück!

Donaustadion soll sicherer werden

Dabei geht es vor allem darum, das Stadion durch Aspekte wie Brandschutz, Beleuchtung und Rettungswege sicherer zu machen. Doch auch generell ist das Donaustadion in die Jahre gekommen: die Tribüne wurde vor 35 Jahren das letzte Mal saniert, auch den Duschräumen und Umkleidekabinen sind die vielen Jahre Benutzung durchaus anzusehen. Die Sanierung muss nach der Sommerpause abgeschlossen sein, sonst können die Spatzen ihre ersten Spiele in der 3. Liga nicht im Donaustadion spielen. Ein knappes Zeitfenster, um die 17 Punkte auf der Maßnahmenliste umzusetzen. Gerhard Semler, der Leiter der städtischen Abteilung für Bildung und Sport zeigt sich zuversichtlich, dass die Punkte bis zum ersten Augustwochenende umgesetzt sind.

 

Rasenheizung erst nächstes Jahr

Für den Drittligafußball müsste allerdings auch die Flutlichtanlage generalsaniert, die Lautsprecheranlage erneuert und eine Rasenheizung eingebaut werden, was zusätzlich noch zwischen sechs und acht Millionen kosten wird. Über diese Maßnahmen spricht Semler mit dem Land, die das Projekt fördern können. Auch der SSV Ulm soll an der Sanierung beteiligt werden. Vor allem der Einbau der Rasenheizung ist bis zum Ende der Sommerpause aber utopisch. Diese soll frühestens im Sommer 2024 eingebaut werden. „Beim DFB zeigt man sich zum Glück einsichtig und stellt uns eine gewisse Karenz in Aussicht.“, so Semler. Ob eine Rasenheizung in Hinsicht auf die gestiegenen Energiepreise und den Klimawandel noch sinnvoll ist, ist laut Semler aber ein ganz anderes Thema.

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