Mehr als fünf Jahre Haft für Bürgermeister in Pflegebetrugs-Prozess

Gemeinde Seeg im Allgäu

Der Bürgermeister der Gemeinde Seeg im Kreis Ostallgäu ist im Pflegebetrugs-Prozess vor dem Landgericht Nürnberg-Fürth zu einer Haftstrafe von fünfeinhalb Jahren verurteilt worden.

Die Kammer sprach den Lokalpolitiker Markus Berktold am Donnerstag unter anderem des Betrugs und der Untreue schuldig.

Der ehemalige Leiter des örtlichen Pflegedienstes erhielt eine Haftstrafe von drei Jahren und elf Monaten wegen Betrugs und versuchten Betrugs. Zudem ordnete das Gericht gegen beide die Einziehung von Vermögen in sechs- beziehungsweise siebenstelliger Höhe ein.

Die beiden Angeklagten sollen während der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 bis 2022 bis zu 2,1 Millionen Euro aus dem sogenannten Pflege-Rettungsschirm zu Unrecht erhalten haben. Dazu sollen sie Rechnungen zum Teil gefälscht und nicht vom Rettungsschirm abgedeckte Leistungen abgerechnet haben. Berktold soll zudem bei der Abwicklung eines Vereins Gelder auf sein Privatkonto überwiesen und dem Verein zustehende Pachtforderungen grundlos nicht geltend gemacht haben. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig.

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