Mehr als sechs Jahre Gefängnis nach tödlichem Raserunfall

Eine 54-jährige Mutter starb bei dem Unfall

Ein Raser ist nach einem tödlichen Autounfall in Monheim (Kreis Donau-Ries) zu einer Gefängnisstrafe von sechs Jahren und drei Monaten verurteilt worden.

Der 28 Jahre alte Angeklagte war auf einer Staatsstraße mit einem Tempo von etwa 200 Stundenkilometern pro Stunde gefahren – etwa doppelt so schnell wie erlaubt. Er verlor die Kontrolle über seinen Wagen, schleuderte auf die Gegenfahrbahn und dort in das Fahrzeug einer 54-Jährigen. Die vierfache Mutter hatte keine Chance und war sofort tot.

Die Strafkammer des Landgerichts Augsburg verurteilte den Mann am Donnerstag wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit Todesfolge. «Es stellt sich als Irrsinn heraus», sagte der Vorsitzende Richter Roland Christiani zu der Fahrweise des Angeklagten. Dabei spiele es keine Rolle, ob der Mann letztlich mit Tempo 180 oder 200 gerast sei.

Seine halsbrecherische Fahrt hatte der deutsche Staatsbürger, der sich auch noch unter Drogeneinfluss hinters Steuer gesetzt hatte, mit einer sogenannten Dashcam aufgenommen und den Unfall damit auch für die Ermittler dokumentiert. Sein Beifahrer hatte ihn bei der Raserei noch angefeuert. Der mitangeklagte 29-Jährige erhielt daher wegen Beihilfe eine Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Das könnte Dich auch interessieren

16.12.2024 Urteil im Fall um beinahe provozierten Unfall gefallen Im Frühjahr kam es auf der A8 zwischen Zusmarshausen und Jettingen zu einer riskanten Situation: Ein 39-jähriger Mercedesfahrer soll bei Tempo 130 versucht haben, einen BMW in die Leitplanke zu drängen. Laut Anklage hatte der Mann den anderen Autofahrer zuvor dicht bedrängt und absichtlich rechts überholt, bevor er plötzlich wieder nach links zog. Nur durch 20.03.2025 Thannhausen: 54-Jähriger soll Partnerin erwürgt haben Im Landkreis Günzburg hat ein 54-Jähriger mutmaßlich seine Ehefrau getötet. Wie die Polizei berichtete, hatte der Mann mit seinem Sohn telefoniert und diesem gesagt, dass er die Mutter des Sohnes umgebracht habe. Der Sohn informierte daraufhin die Polizei, die mit mehreren Streifenwagen zur Wohnung der Eheleute in Thannhausen fuhr. Der Mann wurde vor dem Haus 29.01.2025 Bei Bubesheim: Hundehalter greift Frau auf Feldweg an Zwischen Bubesheim und Wasserburg (Kreis Günzburg) soll ein Hundehalter eine Frau angegriffen haben, die mit ihrem eigenen Hund unterwegs war. Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Tat am Dienstag gegen 15 Uhr auf einem Feldweg. Die Geschädigte war mit ihrem Hund spazieren, als ihr ein bislang unbekannter Mann mit einer Frau und einem nicht 21.01.2025 Ulm – Staatsanwalt sieht weiterhin versuchten Totschlag Den gewaltsamen Angriff eines 41-jährigen Mannes im Mai auf seine Partnerin sieht der Staatsanwalt in seinem Plädoyer als versuchten Totschlag. Der Verteidiger ist dagegen fest davon überzeugt, dass die mindestens sieben Schläge gegen den Kopf eine gefährliche Körperverletzung sind. Das Urteil vor dem Ulmer Landgericht soll am Freitag fallen. Tatablauf und Ermittlungen Verhandelt wird seit