Mehr Straftaten im Raum Ulm: Kriminalitätsstatistik 2024 zeigt Anstieg

Trotz der Zunahme fällt die Kriminalitätsbelastung im landesweiten Vergleich moderat aus: Das Polizeipräsidium Ulm liegt auf Platz sechs aller Präsidien in Baden-Württemberg.

Die Zahl der registrierten Straftaten im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Ulm ist im Jahr 2024 deutlich gestiegen – auf den höchsten Stand der letzten fünf Jahre. Insgesamt wurden 39.735 Delikte gezählt, das sind 3.575 mehr als im Vorjahr – ein Anstieg von knapp zehn Prozent.

Der Zuständigkeitsbereich umfasst die Stadt Ulm sowie die Landkreise Alb-Donau, Biberach, Göppingen und Heidenheim. Besonders stark zugenommen haben Vermögens- und Fälschungsdelikte sowie Diebstähle. Lediglich in den Bereichen Straftaten gegen das Leben und bei Verstößen gegen strafrechtliche Nebengesetze gingen die Fallzahlen nicht nach oben.

Die sogenannte Kriminalitätshäufigkeitszahl, die die Zahl der Straftaten pro 100.000 Einwohner angibt, liegt bei 4.222 – ein Wert, der knapp unter dem Höchststand von 2020 liegt.

Trotz der Zunahme fällt die Kriminalitätsbelastung im landesweiten Vergleich moderat aus: Das Polizeipräsidium Ulm liegt auf Platz sechs aller Präsidien in Baden-Württemberg. Die Aufklärungsquote liegt bei 64 Prozent und damit leicht über dem Landesdurchschnitt von 62,6 Prozent – ging jedoch im Vergleich zum Vorjahr um 1,3 Prozentpunkte zurück. Als Hauptgrund nennt das Präsidium den Anstieg von Autoaufbrüchen und Kfz-bezogenen Diebstählen, bei denen die Aufklärung besonders schwierig ist.

Polizeipräsident Josef Veser hebt die Arbeit seiner Beamten hervor: „Unsere Polizistinnen und Polizisten leisten in der gesamten Region – von Ulm bis Heidenheim – täglich einen hervorragenden Job. Sie sorgen mit sichtbarer und bürgernaher Präsenz für Sicherheit und Vertrauen.“

Ziel bleibe es, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken – durch Prävention, Präsenz und konsequentes Vorgehen bei Straftaten: „Wir wollen auch künftig ein verlässlicher Garant für die Sicherheit in der Region sein“, so Veser.

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