Die Stadt Neu-Ulm setzt ein kraftvolles Zeichen für Demokratie, Respekt und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit der neuen städtischen Kampagne „MIA SAN MEHR“ möchte Neu-Ulm die Bürgerschaft zum Mitmachen einladen – mit Veranstaltungen, Bildungsangeboten und kreativen Impulsen, die sich über einen Zeitraum von zwei Jahren erstrecken.
Die Initiative wurde von der städtischen Stabsstelle Interkulturelles Neu-Ulm entwickelt und zielt darauf ab, demokratische Werte sichtbar zu machen und gleichzeitig auf die zunehmenden Herausforderungen in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger betont:
„Neu-Ulm ist eine Stadt, in der Vielfalt selbstverständlich ist. Eine Stadt, in der man sich mit Würde und Respekt begegnet – unabhängig von Herkunft, Religion oder Meinung.“
Mit der Kampagne will die Stadt eine Plattform schaffen, auf der Begegnung, Austausch und Mitgestaltung möglich sind – über alle Altersgruppen hinweg.
Der offizielle Startschuss fällt mit den „Tagen für Demokratie und Vielfalt“ vom 8. bis 10. Mai 2025. Hier bietet die Stadt ein vielfältiges Programm mit Diskussionsformaten, kulturellen Beiträgen und Mitmachaktionen:
8. Mai: Einweihung des Esther-Bejarano-Platzes auf der Insel Neu-Ulm und musikalische Lesung „Waggon vierter Klasse“
9. Mai: Sprühkreide-Aktion auf dem Petrusplatz und Demokratierundgang durch das Edwin Scharff Museum
10. Mai: „Speakers‘ Corner“ am Donauufer mit Poetry Slams und einer musikalischen Lesung von Viktor E. Frankls Werk „Trotzdem JA zum Leben sagen“
Parallel startet eine großflächige Plakatkampagne in ganz Neu-Ulm. Mit Humor und kreativen Motiven regt sie zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen an – bewusst ohne erhobenen Zeigefinger. Der Slogan „MIA SAN MEHR“, angelehnt an den selbstbewussten bayerischen Spruch „Mia san mia“, unterstreicht das Selbstverständnis Neu-Ulms als eine offene, vielfältige und engagierte Stadtgesellschaft.
Die gesellschaftliche Spaltung nimmt zu – das zeigt sich auch im Alltag. Mit der Kampagne will Neu-Ulm dem entgegenwirken. „Demokratie beginnt im Kleinen – am Gartenzaun, im Klassenzimmer, auf dem Fußballplatz oder in der Sporthalle“, so Albsteiger. Die Kampagne soll Mut machen, Haltung zu zeigen – und daran erinnern, dass Demokratie, Menschenwürde und Gleichberechtigung keine Selbstläufer sind, sondern tägliche Aufgabe.
Interessierte finden weitere Infos zu Veranstaltungen, Terminen und Mitmachmöglichkeiten auf der Website der Stadt Neu-Ulm.