Mitarbeiter der Stadt Ulm fordern mehr Geld

Die Gewerkschaft ver.di hat für heute zum Streik aufgerufen. Dem sind ungefähr 250 Mitarbeiter der Stadt gefolgt. Sie fordern unter anderem mehr Geld. 

Etwa 250 Beschäftigte der Entsorgungsbetriebe der Stadt Ulm (EBU) und der Baubetriebe der Stadt Ulm haben laut ver.di heute für 4,8 Prozent mehr Geld, mindestens aber 150 Euro monatlich, gestreikt. Auch Beschäftigte des Klärwerks Steinhäule und der Friedhöfe haben sich am Streik beteiligt. Mit Wortbeiträgen und Musik machten sie auf ihre Forderungen aufmerksam. Das heißt, heute bleiben die vollen Mülltonnen erst mal stehen und werden erst einen Tag später abgeholt. Recyclinghöfe und Gartenabfallplätze bleiben heute ganztägig geschlossen.  Auch auf den städtischen Baustellen geht es heute erst mal nicht weiter.

Mehr Anerkennung

Aber es ist nicht nur um das Geld, was die Streikenden auf die Straße treibt. Sie fordern deutlich mehr Anerkennung für ihre Arbeit - gerade jetzt in der Corona-Zeit. "In der Corona-Zeit hat keiner gefragt, ob wir arbeiten wollen oder nicht. Wir mussten einfach arbeiten", sagt ein Streikender. Es sei auch nicht einfach, unter sicheren Bedingungen zu arbeiten, sagt eine Frau des Entsorgungsbetriebs, da viele Leute einfach keinen Abstand halten würden. Sie fordert, dass es die Bevölkerung mehr wertschätzt, dass sie ihren Job ausüben.

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