Modellprojekt-Ende: Tübinger OB wirft Politik Ideenlosigkeit vor

Nach dem Ende des Tübinger Modellprojekts wirft der Tübinger OB Boris Palmer der Politik Ideenlosigkeit vor.

Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer hat der Politik Ideenlosigkeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie vorgeworfen. «Uns fällt außer Verboten und Lockdowns nichts ein», so der Grünen-Politiker heute (23.04.2021) im RTL/ntv- «Frühstart». Weiter sagte Palmer: «Wir hätten mit Digitalisierung, mit Impfungen, mit Testungen, mit dem Schutz der Risikogruppen sehr viel besser durch die Krise kommen können.»

«Warum machen es nicht alle wie wir?»

Mit seinem Modellprojekt hat Tübingen in den letzten sechs Wochen für Aufsehen gesorgt. Einwohner konnten mit tagesaktuellen Corona-Tests in Theater, Geschäfte oder Museen gehen. In der Stadt selbst lag die Sieben-Tage-Inzidenz sogar erst unter 100, im Landkreis war sie viel höher. «Wir haben jetzt sechs Wochen offen und unsere Zahlen sind besser als in der Notbremse. Eigentlich müsste man doch fragen: Warum machen es nicht alle wie wir?», sagte Palmer.

Projekt endet wegen Bundes-Notbremse

Das Projekt endet jetzt zwangsweise wegen der beschlossenen, aber scharf kritisierten bundesweiten Corona-Notbremse und der hohen Ansteckungszahlen im ganzen Landkreis. «Viele Leute in der Stadt sind jetzt auch enttäuscht», so Palmer.

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