Mord mit Salzsteinlampe? Plädoyers und Urteil erwartet

Wegen 300 Euro

Mit einer 17 Kilogramm schweren Salzsteinlampe soll ein 38-Jähriger seinen Bekannten getötet haben, um 300 Euro von ihm zu stehlen. Im Prozess zeigte er Reue. Nun wird das Urteil erwartet.

Die Tatwaffe soll eine knapp 17 Kilogramm schwere Salzstein-Lampe gewesen sein: Im Mordprozess gegen einen 38-Jährigen, der seinen Bekannten wegen 300 Euro und einer EC-Karte getötet haben soll, wird das Urteil erwartet. Zuvor sollen am Freitag (ab 9.00 Uhr) Staatsanwaltschaft und Verteidigung ihre Plädoyers abhalten. Dem Deutschen wird Mord aus Habgier und Heimtücke vorgeworfen.

Anfang Mai soll der Angeklagte seinen 42 Jahre alten Bekannten in dessen Wohnung in Uhldingen-Mühlhofen (Bodenseekreis) mit dem Salzstein so schwer verletzt haben, dass er an den Folgen starb. Er erlag trotz intensivmedizinischer Behandlung nach einer Woche in einer Klinik seinen Verletzungen. Der Angeklagte kam kurz darauf in Untersuchungshaft.

Zu Prozessbeginn hatte der Angeklagte über seinen Verteidiger erklären lassen, dass er seinen Bekannten nicht töten, sondern nur verletzen wollte, um an dessen Geld zu kommen. Er habe den Salzstein auf dessen Kopf fallen lassen. Sei Mandant bereue die Tat, sagte der Verteidiger. Als er vom Tod seines Bekannten erfahren habe, «habe es ihn innerlich zerrissen».

Das könnte Dich auch interessieren

21.10.2025 Konstanz: 50-jähriger muss wegen brutalen Mordes in die Psychiatrie Der Mann ist wegen einer paranoiden Schizophrenie schuldunfähig. Der Jordanier soll seinen ehemaligen Sexualpartner aus der Überzeugung heraus getötet haben, er könne seine Gedanken lesen. Der Mann stach nach Auffassung des Gerichts Ende Januar mit einem 20 Zentimeter langen Küchenmesser in der Konstanzer Wohnung des 36-Jährigen 72 Mal auf ihn ein. Beide hatten demnach zuvor zusammen 13.10.2025 Mehr als 70 Mal zugestochen: Mann wegen Mordes vor Landgericht Konstanz Weil er einen Mann mit 72 Messerstichen getötet haben soll, steht ein 50-Jähriger von Montag an vor dem Landgericht Konstanz. Der Mann mit jordanischer Staatsbürgerschaft soll im Wahn gehandelt haben. Weil die Staatsanwaltschaft von Schuldunfähigkeit ausgeht, handelt es sich um ein Antragsverfahren, bei dem es um die Unterbringung in einer Psychiatrie geht. Die Tat soll 25.02.2025 Kind stirbt nach Schwimmunterricht: Pädagoginnen verurteilt Nach dem Tod des Zweitklässlers am 18. September 2023 sind nun zwei Pädagoginnen zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Das Amtsgericht Konstanz sprach seine Lehrerin und die damalige Referendarin der fahrlässigen Tötung schuldig. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Bewährungs- und Geldstrafen Die 44-jährige Lehrerin wurde zu neun Monaten Haft auf Bewährung und einer Schmerzensgeldzahlung von 10.000 14.02.2025 Gewalttat auf Bodensee-Halbinsel: Haftstrafe für 49-Jährigen Mehr als fünf Jahre nach dem gewaltsamen Tod eines 51-Jährigen auf der Bodensee-Halbinsel Höri hat das Landgericht Konstanz einen 49-Jährigen zu zehn Jahren Haft verurteilt. Die Strafkammer sprach den Mann aus Kleve in Nordrhein-Westfalen der Körperverletzung mit Todesfolge schuldig. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Deutsche den Halbbruder seiner damaligen Partnerin im