Ab kurz vor halb sechs Uhr abends am gestrigen Montag war eine Fahrspur auf der Bundesstraße 10 auf Höhe von Ulm-Lehr blockiert und führte zu einem bis zu drei Kilometer langen Stau. Der Grund: Müll.
Styroporbrocken, leere Zementsäcke, Plastiktüten und weitere Abfälle waren auf der Fahrbahn in Richtung Norden verstreut. Ein zufällig vorbeikommender Rettungswagen sicherte die Gefahrenstelle zunächst mit Blaulicht ab bis die Polizei eintraf. Die Beamten räumten den Müll zusammen und forderten ein geeignetes Fahrzeug der Straßenmeisterei an, um den Müll zu beseitigen.
Durch den blockierten rechten Fahrstreifen kam es im Feierabendverkehr zu Stau. Nach rund einer Dreiviertelstunde tauchte plötzlich ein 51-jähriger Mann mit seinem Pritschenwagen an der Einsatzstelle auf. Als er daheim ankam, bemerkte er, dass seine Baustellenabfälle fehlten und er machte sich anständigerweise auf die Suche nach ihnen. Er räumte den Müll von der Straße, da er aber immer noch keinen geeigneten Behälter dabei hatte, leerte er die Abfälle kurzerhand in das hintere Abteil seines Führerhauses.
Für die durch ihn verursachte Gefahr wurde er wegen unzureichender Ladungssicherung angezeigt.
Text/Foto: Thomas Heckmann