Das Müllheizkraftwerk (MHKW) Ulm-Donautal bleibt bei den Emissionen auch weiterhin deutlich unter den genehmigten Grenzwerten. Dies zeigen die Messergebnisse für 2021, die der Zweckverband TAD in dieser Woche vorlegte.
Das MHKW verwandelt Abfall aus einem Einzugsgebiet mit rund 1.2 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung in Fernwärme und Strom bei sehr geringen Emissionen. Laut des MHKW wird dadurch die Umwelt und der Geldbeutel geschont, denn die Verwertung der Verbrennungsenergie spart große Mengen an fossilen Brennstoffen: jährlich etwa 40.000 Tonnen Heizöl.
Die Messergebnisse der Emissionen des MHKW Ulm-Donautal aus dem Jahr 2021 liegen weiterhin deutlich unter dem genehmigten Grenzwert. Für Ammoniak zum Beispiel gilt für das MHKW Ulm-Donautal ein strenger Genehmigungs-Grenzwert von 5 Milligramm je Kubikmeter Luft. Tatsächlich gemessen wurden allerdings 2,72 Milligramm.
Im Jahr 2021 wurden unter Volllast über 169.000 Tonnen Abfälle im MHKW thermisch verwertet – umweltfreundlich, wie auch die Messergebnisse zeigen. Die bei der Verbrennung entstandene Wärme wird zur Strom- und Fernwärmeerzeugung genutzt. So flossen 2021 über 163 Millionen Kilowattstunden Fernwärme ins Netz der Fernwärme Ulm GmbH (FUG). Dies dient der Versorgung des Stadtteils Ulm-Wiblingen und des Industriegebiets Ulm-Donautal. Mehr als 44 Millionen Kilowattstunden Strom flossen ins Netz der Stadtwerke Ulm.