Mutmaßliches Erpresser-Drama in Münsingen

Tat begann mit einer Falle

Ein 19-Jähriger wurde in Münsingen Opfer von Gewalt und Erpressung – zwei junge Männer stehen unter Verdacht.

In Münsingen (Kreis Reutlingen) kam es zu einem schweren Vorfall: Zwei junge Männer im Alter von 20 und 23 Jahren stehen im Verdacht, einen 19-jährigen Bekannten mit Gewalt und Drohungen zur Herausgabe von Bargeld genötigt zu haben. Die Polizei ermittelt.

Tat begann mit einer Falle

Den bisherigen Ermittlungen zufolge lockte der 23-Jährige das spätere Opfer am Samstagabend gegen 21.40 Uhr unter einem Vorwand in sein Auto. Gemeinsam fuhren sie zu einem abgelegenen Parkplatz, wo bereits der 20-jährige Komplize wartete. Hier eskalierte die Situation: Der 19-Jährige wurde geschlagen, bedroht und schließlich gefesselt.

Drohungen und Nötigung in Münsinger Bankfiliale

Die beiden Tatverdächtigen sollen den 19-Jährigen anschließend zu einer Bankfiliale in Münsingen gebracht haben. Dort wurde er unter fortgesetzten Drohungen gezwungen, mehrere Hundert Euro abzuheben und zu übergeben. Trotz der Angriffe trug das Opfer nur leichte Verletzungen davon und erstattete am Sonntag Anzeige.

Festnahme und Fahndung

Am Mittwochmorgen nahmen Spezialkräfte den 23-Jährigen in seiner Wohnung im Alb-Donau-Kreis fest. Parallel dazu wurden die Wohnungen beider Tatverdächtiger durchsucht. Dabei fand die Polizei Beweismittel sowie den mutmaßlich bei der Tat genutzten Pkw. Nach dem 20-jährigen Komplizen wird weiterhin intensiv gefahndet.

Hintergründe der Tat noch unklar

Die genauen Motive der beiden Tatverdächtigen sind noch nicht bekannt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Tübingen und des Kriminalkommissariats Reutlingen dauern an. Der festgenommene 23-Jährige soll zeitnah dem Haftrichter vorgeführt werden.

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