Mutter wegen Messerangriffs auf eigenes Kind vor Gericht

Tat in Kinder- und Jugendeinrichtung in Bopfingen

Eine Mutter steht in Ellwangen vor Gericht. Sie soll im Juli 2024 auf ihre vierjährige Tochter eingestochen haben.

Der Vorfall ereignete sich am 4. Juli 2024 während der Besuchszeit in einem Kinderdorf in Bopfingen-Unterriffingen.

Die 34-jährige Mutter soll ihre Tochter mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben. Außerdem wurde ein Schuss aus einer Schreckschusspistole abgegeben. Wer diesen abfeuerte, bleibt bisher unklar.

Flucht mit dem älteren Sohn

Nach der Tat floh die Mutter mit ihrem 13-jährigen Sohn im Auto. Die Polizei stoppte das Fahrzeug nach einer Verfolgung auf der A72 bei Zwickau. Im Wagen fanden die Beamten das Messer und die Waffe. Der Junge blieb unverletzt und wurde dem Jugendamt übergeben.

Kind überlebt lebensgefährliche Verletzungen

Die schwer verletzte Vierjährige wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Sie überlebte die Tat, doch über ihren aktuellen Gesundheitszustand ist bislang nichts bekannt.

Prozessauftakt: Tatmotiv weiterhin unklar

Am heutigen Donnerstag startet der Prozess vor dem Landgericht Ellwangen. Die Staatsanwaltschaft wirft der Mutter versuchten Mord vor. Das Tatmotiv bleibt unbekannt. Zeugen und Sachverständige sind erst für den zweiten Verhandlungstag am 22. Januar geladen.

Vier Verhandlungstage geplant

Für den Prozess sind insgesamt vier Verhandlungstage angesetzt. Heute wurde lediglich die Anklageschrift verlesen.

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