Mythos oder doch wahr? Alle Fakten rund ums Gewitter

Schon als kleines Kind bekommt man oft nicht nur von den Eltern eingebleut, wie man sich bei Gewitter verhalten sollte. Schon im Kindergarten und in der Schule bekommt man gesagt was man tun und besser nicht tun sollte.

Gerade bei den wärmeren Temperaturen kommen Gewitter sehr häufig vor. Und das sie gefährlich sein können ist auch allseits bekannt. Doch dabei werden auch oft noch die ein oder anderen Mythen rum erzählt, die so gar nicht stimmen. Wir klären auf!

 

Mythos Nummer 1: "Eichen sollst du weichen, Buchen sollst du suchen"

Das Sprichwort kenn vermutlich jedes Kind. Jedoch ist es nicht wissenschaftlich belegt, dass man unter einer Buche mehr Schutz vor dem Gewitter findet als unter einer Eiche. Denn generell sollte man bei einem aufziehenden Gewitter keinen Schutz unter einem Baum suchen. Gerade wenn die Bäume sehr hoch gewachsen sind und alleine stehen sind sie für den Blitz attraktiv.

Wenn es dazu auch noch regnet wird es besonders gefährlich: der nasse Baum hat dann eine erhöhte Leitfähigkeit. Daher kann es in dem Fall schon gefährlich werden, wenn man sich überhaupt nur schon in der Nähe eines solchen Baums befindet. Der einschlagende Blitz wird über den Boden abgeleitet. Aus diesem Grund sollte zu Bäumen bei Gewitter ein Abstand von mindestens zehn Metern gehalten werden.

 

Mythos Nummer 2: Blitze schlagen immer nur am höchsten Punkt ein

Das trifft auf die meisten Fälle zu, allerdings nicht auf alle. Ein Mensch, der etwa 50 Meter neben einem hohen Mast steht, kann genauso vom Blitz getroffen werden. Wir sollten uns daher besser Schutz in unseren Autos und in Gebäuden suchen.

 

Mythos Nummer 3: Baden und Duschen ist gefährlich bei Gewitter

Das stimmt, bei älteren Häusern zumindest. Denn gerade dort kann es vorkommen, dass die Metall-Leitungen auf bestimmte Weise miteinander verbunden sind. Wer also auf Nummer sicher gehen will, sollte während des Gewitters besser nicht duschen gehen.

In Neubauten ist das anders. Diese besitzen meist ein Blitzableiter-System. Dadurch wird das Baden und Duschen während eines Gewitters ungefährlich.

 

Mythos Nummer 4: Bei Gewitter darf man nicht fernsehen

Für einen selbst wird das nicht gefährlich, für den geliebten Fernseher aber eventuell schon. Schlägt der Blitz ein, kann dieser durch die Überspannungen kaputt gehen. Blitzsicherungen können das zwar verhindern, garantiert ist es jedoch nicht. Wer also auf Nummer sicher gehen will, zieht besser den Stecker des Geräts.

 

Mythos Nummer 5: Ein vom Blitz getroffener Mensch steht immer noch unter Strom

Das stimmt nicht. Wir Menschen sind nämlich nicht in der Lage Elektrizität zu speichern. Wird also jemand vom Blitz getroffen, kann sofort mit den erste Hilfe Maßnahmen begonnen werden. Es besteht keine Gefahr von der Person einen Schlag zu bekommen. Wichtig: Die Überlebensrate liegt bei etwa 90%, erste Hilfe kann also Leben retten.

Bei Stromunfällen in den eigenen vier Wänden sollte jedoch mit Vorsicht vorgegangen werden. Bevor man mit den erste Hilfe Maßnahmen beginnt sollte man die Sicherung rausmachen und den Strom abstellen.

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