Nach Brand: Ulmer vor Haftrichter

Nach einem Brand am Mittwoch in der Ulmer Weststadt gehen die Ermittler davon aus, dass das Feuer vorsätzlich gelegt wurde.




Zeugen hatten gegen 17 Uhr den Rauch bemerkt, der aus einem Mehrfamilienhaus im Völklingenweg drang. Polizei und Feuerwehr waren schnell dort. Zu dieser Zeit befanden sich noch sieben Bewohner im Haus. Diese konnten sich in Sicherheit bringen. Die Feuerwehr löschte den Brand schnell. So beschränkte sich der Schaden im Wesentlichen auf eine Wohnung. Die war jedoch nicht mehr bewohnbar.

Nach einer ersten Schätzung liegt der Sachschaden durch den Brand bei rund 100.000 Euro. Verletzt wurde durch den Brand niemand. Die anderen Hausbewohner konnten noch am Abend in ihre Wohnungen zurück.

Ermittlungen führen zu Ulmer

Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Ursache des Brandes auf. Schnell ergab sich der Verdacht, dass das Feuer gelegt worden sein könnte. Im Zuge der weiteren Ermittlung ergab sich ein Verdacht gegen einen 31-jährigen Ulmer. Der war, so die Erkenntnisse der Ermittler, am selben Tag mit einer Bekannten in Streit geraten. Diese Bekannte ist die Inhaberin der Wohnung, in der es später brannte. Während die Bewohnerin unterwegs war soll sich der 31-Jährige Zugang zur Wohnung verschafft und das Feuer gelegt haben.

Weitere Ermittlungen erhärteten diesen Verdacht. Im Laufe des Mittwochabend stellte sich der 31-Jährige der Ulmer Polizei. Er wurde vorläufig festgenommen und am Donnerstag der zuständigen Haftrichter am Amtsgericht Ulm vorgeführt.

Auf Antrag der Ulmer Staatsanwaltschaft erließ diese einen Haftbefehl gegen den Mann, der sich nun in Untersuchungshaft befindet. Die weiteren Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern derzeit noch an.

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