Nach tödlichem Nachbarschaftsstreit - 13 Jahre Haft für 35-Jährigen

Urteil in Ellwangen gefallen

Nach einem folgenschweren Nachbarschaftsstreit ist ein 35-Jähriger wegen Mordes zu 13 Jahren Haft verurteilt worden.

Das Landgericht Ellwangen sah es als erwiesen an, dass der Mann seinen Nachbarn Mitte März in Heidenheim heimtückisch getötet hat, wie ein Gerichtssprecher nach der Urteilsverkündung am Mittwoch mitteilte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Weil der Angeklagte zum Tatzeitpunkt alkoholisiert gewesen sei, sei die Kammer von verminderter Schuldfähigkeit ausgegangen und habe deshalb keine lebenslange Freiheitsstrafe verhängt, so der Sprecher weiter. Das Gericht habe die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt angeordnet. Vorher seien aber sechs Jahre und acht Monate Haft zu vollziehen.

Laut dem Vorwurf der Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte nachts in das Apartment seines Nachbarn eingedrungen sein. Dort soll er mit einem Kantholz, Schlägen, Tritten und einem Wäscheständer auf den zunächst schlafenden Mann losgegangen sein. Das Opfer starb an den Verletzungen. Der Tat soll ein monatelanger Nachbarschaftsstreit vorausgegangen sein.

In dem Apartment sollen noch zwei weitere Männer geschlafen haben. Laut Staatsanwaltschaft ging der Angeklagte auch sie an, verletzte sie aber nicht schwer. Alle Männer standen demnach unter Alkoholeinfluss.

Das könnte Dich auch interessieren

07.09.2023 Schlafenden Nachbarn in Heidenheim erschlagen? - Prozess beginnt Weil er seinen Nachbarn erschlagen haben soll, steht ein 35-Jähriger ab Freitag (9.30 Uhr) in Ellwangen vor Gericht. Einem Sprecher des Landgerichts zufolge wird dem Mann Mord vorgeworfen. Am ersten Prozesstag solle lediglich die Anklage verlesen werden, teilte der Sprecher mit. Mit einem Kantholz bewaffnet soll der 35-Jährige Mitte März nachts in das benachbarte Apartment 24.10.2023 Schlafenden Nachbarn nach Streit erschlagen? - Urteil erwartet Im Fall des Mannes, der seinen Nachbarn getötet haben soll, wird am Mittwoch (9.30 Uhr) das Urteil erwartet. Seit Anfang September wird am Landgericht Ellwangen wegen Mordes gegen den Angeklagten verhandelt. Der Tat soll ein monatelanger Nachbarschaftsstreit vorausgegangen sein, erklärte die Staatsanwaltschaft beim Prozessauftakt. Der Staatsanwaltschaft zufolge soll der Rumäne Mitte März in Heidenheim nachts 04.03.2024 Ulm: Mann muss wegen Mordes lebenslang in Haft Weil er eine 42-Jährige getötet hat, ist ein Mann wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Nach Ansicht des Landgerichts Ulm handelte der Mann heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen, wie eine Gerichtssprecherin am Montag nach der Urteilsverkündung mitteilte. Er verletzte die Frau mit mehreren Messerstichen so schwer, dass sie noch am Tatort starb. Das Urteil 26.07.2023 Geldautomaten geknackt - Acht Männer zu Haftstrafen verurteilt Die beiden Hauptdrahtzieher müssen für gut sieben Jahre ins Gefängnis, teilte ein Sprecher des Landgerichts am Mittwoch mit. Insgesamt erbeuteten die Angeklagten rund 300 000 Euro. Die Bande begann 2021 im Kreis Sigmaringen und knackte bis im Dezember 2022 Geldautomaten in Sauldorf, Herdwangen-Schönach, Titisee-Neustadt (Breisgau-Hochschwarzwald) und Rosenberg (Ostalbkreis). In Sigmaringen und Löffingen versuchten sie es laut Landgericht ebenfalls, hatten aber keinen Erfolg.