Nach einem Totalschaden beim Nabada 2024 schien das Aus für das Motorrettungsboot „Waller“ der DLRG Ulm besiegelt. Der schwere Defekt hätte eine Neuanschaffung nötig gemacht – Kostenpunkt: über 100.000 Euro. Doch statt aufzugeben, legte ein junges Team selbst Hand an.
In rund 800 Stunden ehrenamtlicher Arbeit wurde das Boot komplett zerlegt, repariert und modernisiert. Die Technik wurde generalüberholt, Funk- und Navigationssysteme erneuert, ein Sonarsystem zur Personensuche ergänzt. Die Materialkosten lagen bei nur etwa 11.000 Euro.
„Wir sind stolz, dass unser Waller ein zweites Leben bekommen hat“, sagt Markus Häußler, Vorsitzender der DLRG Ulm. Der rundum erneuerte Jet-Antriebler aus dem Baujahr 1990 war pünktlich zum diesjährigen Schwörwochenende wieder im Einsatz – für Ausbildung, Wasserrettung und Veranstaltungssicherung auf der Donau.
Der „neue alte“ Waller ist damit nicht nur ein modernes Einsatzmittel, sondern auch ein Symbol für gelebtes Ehrenamt und nachhaltige Ressourcennutzung.