Nachhaltigkeit und bezahlbarer Wohnraum im Lettenwald

Wie Nachhaltigkeit und bezahlbarer Wohnraum zusammenpassen, zeigt die FIDES Gruppe am Beispiel des Bauvorhabens im Wohnquartier Lettenwald in Ulm Böfingen auf.

Grundstein für öffentlich-geförderten Wohnraum

Im Rahmen des Projektes im Wohnquartier Lettenwald in Ulm Böfingen wird 100 Prozent bezahlbarer Wohnraum geschaffen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Ulm hat sich die FIDES Gruppe und die Kreissparkasse Biberach verpflichtet, 40 bezahlbare Wohnungen zu realisieren. Diese Wohnungen stehen nun vor der Fertigstellung und werden zukünftig 40 Prozent unter der für den Ort üblichen Vergleichsmiete vermietet.

Damit hat die FIDES Gruppe den Grundstein für die großflächige Umsetzung von öffentlich-gefördertem Mietwohnungsbau gelegt. Hinzu kommt außerdem, dass der bezahlbare Wohnraum mit verschiedenen nachhaltigen Lösungen bestückt wird. Normalerweise sind Themen wie der Einsatz von Photovoltaik und Batteriespeicherung, die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge und die smarte Visualisierung von Energieverbräuchen Prestigeprojekten vorbehalten. Es scheitert hierbei meist am Budget, das für nachhaltige Lösungen eingeplant wird, wenn es um die Realisierung von bezahlbarem Wohnraum geht.

„Nicht so im Lettenwald“, sagt der Geschäftsführer der FIDES Gruppe Constantin Zieher. „Hier haben wir mit dem Investor, der Kreissparkasse Biberach, einen zukunftsorientierten Partner gefunden. Es gibt ein klares Commitment für eine nachhaltige Entwicklung.“

Mieter profitieren von Photovoltaik

Nicht zu vernachlässigen, wenn bald Mieter in die zwei Gebäudekomplexe einziehen sollen, ist die aktuelle Situation in der Energieversorgung, die viele vor eine größere Herausforderung stellt. Das Mieterstrommodell im Lettenwald soll die zukünftigen Mieter entlasten. Hier sind die Dachflächen der beiden Gebäudekomplexe vollständig mit Photovoltaikmodulen ausgestattet.

Über die Photovoltaikanlage werden nahezu 100 kWp generiert. Die Maßeinheit Kilowatt-Peak (kWp) ist das Maß für die Leistung einer Photovoltaikanlage. Hierbei handelt es sich um die Höchstleistung in Kilowatt (kW), die eine Photovoltaikanlage erbringen kann. Im Fall von der Anlage im Lettenwald liegt die Kilowattspitzenleistung von 100 kWp 30 Prozent über der für den KfW40 Plus Standard geforderten Leistung.

Solaranlagen auf dem Dach der zwei Gebäudekomplexe in Böfingen

Meist erfolgt die Stromerzeugung zu den Zeiten, in welchen kein Strom gebraucht wird. Der produzierte Strom wird dann zum Beispiel im Sommer in das vorhandene Netz eingespeist. Für die zukünftigen Mieter stellt dieses Szenario mit einer geringen Einspeisevergütung keinen Nutzen dar. Anders verhält es sich, sobald für das Projekt eine Batteriespeicherung vorgesehen ist. Bei dem Bauprojekt im Lettenwald ist eine Batterie mit einer Speicherkapazität von 68 kWh verbaut. Generell wird auf den gespeicherten Strom zugegriffen, um die allgemeinen Gemeinschaftsthemen wie zum Beispiel die Beleuchtung in Fluren und Tiefgarage abzubilden. Der Rest-Strom wird in das Netz eingespeist. Aber auch hier unterscheidet sich das Projekt im Lettenwald von den gängigen Mieterstrommodellen. Die Bereitstellung des produzierten und gespeicherten Stroms erfolgt direkt an die Mieter - und dies 10% günstiger als über den regionalen Grundversorger.

„Das hier entwickelte Mieterstrommodell wenden wir erstmalig zusammen mit unserem Partner e.systeme21 an.“, so Zieher.

Tiefgaragenstellplätze mit Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge

Elektromobilität gilt als einer der wichtigsten Einflussfaktoren für Nachhaltigkeit. Mit dem Kauf eines bis dato geförderten Elektrofahrzeuges ist es aber nicht getan. Zentral für den Ausbau der nachhaltigen Infrastruktur ist unter anderem die Verfügbarkeit von Lademöglichkeiten zu Hause. Der beste Weg zum Laden zu Hause ist eine Wallbox, für welche hohe Anforderungen an die Elektro-Grundinstallation bestehen.

Um die Gebäudekomplexe mit 40 Tiefgaragenstellplätzen zusätzlich mit Ladeinfrastruktur für Elektromobilität auszustatten, war die Erweiterung der Bestandsinfrastruktur frühzeitig als ein notwendiger Schritt definiert. Es war mit hohen Kosten zu rechnen.

„Für unseren Investor ist Nachhaltigkeit ein Leitgedanke. Die Kreissparkasse Biberach hat ein klares Commitment, Gebäude zukunftstechnisch und nachhaltig zu entwickeln – so auch im Lettenwald. Zusammen mit e.systeme21 wird die Tiefgarage aktuell mit einer innovativen Ladeinfrastruktur ausgestattet, auf welche die zukünftigen Mieter zugreifen können“, freut sich Zieher über die enge Zusammenarbeit mit den Partnern.

Nachhaltig, smart und grün - das Vorzeigeprojekt für bezahlbaren Wohnraum

Im Sinne der Nachhaltigkeit entwickelt die FIDES Gruppe Gebäude, die klimaneutral sind und sich positiv auf die Bewohner sowie die Umgebung auswirken. Es werden begrünte Lebensräume mit einem energieeffizienten Betrieb und einer smarten Steuerung geschaffen.

„Im Lettenwald ist eine Fassadenbegrünung im Sockelbereich geplant. Zusammen mit der weiteren Bepflanzung im Außenbereich schaffen wir eine besondere Atmosphäre, erhöhen die Biodiversität und sorgen für ein besseres Mikroklima. Trotz der Umsetzung von 100 Prozent bezahlbarem Wohnraum“, so auch wieder Constantin Zieher zu der nachhaltigen Umsetzung von öffentlich-gefördertem Wohnraum im Lettenwald.

Mit dem Investor des Projektes hat die FIDES Gruppe einen starken Partner gefunden. Die Kreissparkasse Biberach ermöglicht mit Einhaltung ihrer Werte und ihrem Engagement die nachhaltige Entwicklung von diesem Vorzeigeprojekt – mit großer Bedeutung für die Region.

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