Am morgigen Freitag um 19 Uhr ziehen die Tischtennisfreunde Ochsenhausen noch einmal gegen den TSV Bad Königshofen ins Duell.
In der letzten Saison konnten beide Partien gegen den TSV gewonnen werden. Das Hinspiel in Ochsenhausen ging mit 3:2 an die TTF – ein hartes Stück Arbeit. In der Rückrunde siegte man in Bad Königshofen dann mit 3:1. Natürlich wollen Gauzy und Kollegen ihre bisher makellose Ligabilanz auf 8:0 Punkte ausbauen, wissen aber, dass dies kein einfaches Unterfangen wird, da die Unterfranken schwer berechenbar sind und ein Team am Start haben, das von der Qualität her eigentlich um die Play-off-Plätze mitspielen müsste.
TTF-Cheftrainer Fu Yong zeigt sich optimistisch: „Nach vier Wochen Pause geht es für uns wieder los und wir haben nun acht Spiele in 28 Tagen. Simon und Kanak sind gesund aus der Bubble in China zurück nach Ochsenhausen gekommen. Samuel und Maciej haben die Zeit gut genutzt und sehr gut trainiert. Daher sind wir gut vorbereitet und freuen uns, dass es jetzt wieder in der Tischtennis Bundesliga weitergeht.“
„Ich bin froh, nach dem langen China-Trip wieder zurück in Ochsenhausen zu sein“, sagt Kanak Jha, der beim World Cup in Weihai mit viel Pech in der Gruppenphase ausgeschieden war. „Der Fokus richtet sich jetzt wieder auf die Bundesliga und das ganze Team freut sich auf die nächsten Spiele. Bad Königshofen ist ein sehr starker Gegner und wir erwarten ein enges, hochklassiges Spiel, das wir natürlich gewinnen wollen.“
Die TTF-Asse haben ihre Turniere in der „China Bubble“ gespielt und sind wohlbehalten zurück in Ochsenhausen. Bis auf Hugo Calderano, der gestern beim WTT-Cup – nach 2:0-Satzführung – knapp gegen den Weltranglistenzweiten Xu Xin den Kürzeren zog und zeitnah erwartet wird. Zuvor, bei den TTF Finals, hatte Calderano den Ex-TTF-Spieler Liam Pitchford klar geschlagen und war im Viertelfinale gegen den Weltranglistenersten Fan Zhendong nach guter Leistung in fünf Sätzen ausgeschieden. Simon Gauzy hatte im Achtelfinale Vizeweltmeister Mattias Falck (Schweden) trotz 3:2-Führung noch zum Sieg gratulieren müssen.
Erst drei Partien haben die Oberschwaben bisher in der laufenden Saison absolvieren können, unter anderem einer 14-tägigen Quarantäne im Oktober geschuldet – so wenig wie kein anderer Ligakonkurrent. Bis zu acht Partien haben die anderen Mannschaften schon hinter sich. Gegner Bad Königshofen etwa hat siebenmal gespielt und ist dabei als Tabellenzehnter mit 4:10 Punkten hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was auch durch Verletzungspech zu erklären ist. Das letzte Match in Mühlhausen ging vergangenen Sonntag mit 1:3 verloren. Doch das will nicht so viel heißen. Das Gästeteam ist mit vier annähernd gleichwertigen Spielern gut besetzt und hatte eben nicht diese lange Spielpause wie die TTF, steht also voll im Saft. Immerhin wurde im November bereits Pokalsieger Grünwettersbach mit 3:1 geschlagen. Da ließ man aufblitzen, wozu man an guten Tagen fähig ist.