Der Weltcup in Engelberg entwickelt sich für die deutschen Skispringer zu einem echten Ausrufezeichen kurz vor der Vierschanzentournee. Felix Hoffmann (Titelbild) sprang am Sonntag auf der Gross-Titlis-Schanze erneut nach vorne und belegte Platz drei. Bereits am Samstag hatte er mit Rang zwei das beste Ergebnis seiner Karriere gefeiert.
Auch am zweiten Wettkampftag bestätigte Hoffmann seine starke Form. In einem Springen, das erneut von wechselnden Windbedingungen geprägt war, zeigte er zwei konstante Sprünge und behauptete sich gegen die internationale Konkurrenz. Der Sieg ging diesmal an Ryoyu Kobayashi, der damit die Serie von Dominator Domen Prevc beendete.
Besonders erfreulich aus Sicht unserer Region: Philipp Raimund aus Göppingen zeigte erneut ein starkes Wochenende. Nach Rang vier am Samstag bestätigte er seine Leistung auch am Sonntag und verpasste das Podest nur knapp. Raimund unterstrich damit eindrucksvoll, dass er pünktlich zur Vierschanzentournee zu den formstärksten Springern im deutschen Team zählt.
Weniger glücklich verlief der Tag für den Nachwuchs. Ben Bayer aus Pfullingen sammelte bei seinem zweiten Weltcup-Einsatz wertvolle Erfahrung, blieb aber ohne Punkte. Für den 21-Jährigen steht dennoch fest: Das Debüt auf dieser Bühne ist ein wichtiger Schritt in seiner Entwicklung.
Bundestrainer Stefan Horngacher sprach von einem turbulenten Wettkampf, zog aber ein positives Fazit. Die deutschen Springer präsentierten sich erneut stabil und selbstbewusst – beste Voraussetzungen für das große Highlight der Saison.
Für Hoffmann, Raimund und Co. geht es nun in eine kurze Weihnachtspause, bevor direkt danach die Vierschanzentournee startet.