Naturschützer klagen gegen Ausbau der B12

Die Bundesstraße soll zur "Allgäu-Autobahn" werden

Naturschützer wollen den autobahnähnlichen Ausbau der Bundesstraße 12 im Allgäu gerichtlich stoppen.

Die Behörden wollen die Fernstraße zwischen Buchloe und Kempten in sechs Bauabschnitten verbreitern. Derzeit laufen nach Angaben des Staatlichen Bauamts in Kempten zunächst die Planungen für drei Abschnitte, was einer Länge von 27 Kilometern entspricht. Das Projekt läuft unter dem Namen Allgäuschnellweg.

Der Bund Naturschutz in Bayern (BN) will am Freitag (10.00 Uhr) seine Klage gegen die «Allgäu-Autobahn» vorstellen. Die ausführliche Klagebegründung werde dann beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof in München eingereicht. Der BN kritisiert, dass der Klimaschutz bei dem Projekt nicht ausreichend berücksichtigt worden sei.

Die Klage richtet sich gegen den ersten Abschnitt zwischen Buchloe und Untergermaringen. Für dieses Teilstück hatte die Regierung von Schwaben Anfang Juni den ersten Planfeststellungsbeschluss erlassen.

Auf der B12 sind laut Behörde je nach Abschnitt im Durchschnitt 10 000 bis 20 000 Fahrzeuge pro Werktag unterwegs. Nach den Prognosen wird sich diese Fahrzeugdichte bis zum Jahr 2030 deutlich erhöhen.

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