„Bitte mit Rücksicht radeln“ – dieser Aufforderung begegnen Radelnde seit dieser Woche auf einigen Fahrradstrecken in Neu-Ulm. Die nicht-amtlichen Schilder wurden in den vergangenen Tagen vom städtischen Baubetriebshof angebracht. Es handelt sich dabei um eine Maßnahme im Rahmen des Radverkehrskonzeptes der Stadt Neu-Ulm.
„Die Schilder wurden an kritischen Punkten angebracht, an denen besondere Aufmerksamkeit geboten ist, weil sich Fußgänger und Radfahrer einen Verkehrsraum teilen“, erläutert Markus Krämer, Stadtbaudirektor und Leiter des Dezernats Umwelt, Planen und Bauen bei der Stadt Neu-Ulm.
In einem ersten Schritt wurden 16 blaue Schilder im Bereich der Donau und der Strecke Richtung Pfuhl sowie zwei grüne Schilder im Bereich der sogenannten „Grünen Brücke“ angebracht. Weitere Schilder, unter anderem im Bereich der Innenstadt, sollen noch folgen.
Die Standorte wurden so gewählt, dass die Schilder möglichst schon von weitem sichtbar sind. Die Schilder richten sich zwar an Radlerinnen und Radler, sollen aber für umsichtiges Verhalten aller Verkehrsteilnehmer werben. Insbesondere auf stark frequentierten gemeinsamen Geh- und Radwegen ist ein rücksichtsvolles und vorausschauendes Verhalten wichtig für die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, schließlich kann es dort schon mal etwas eng zugehen.
„Insbesondere beim Donauuferweg handelt es sich aber um einen Gehweg, den Radfahrer mitnutzen dürfen. Daraus ergibt sich, dass vor allem Radlerinnen und Radler Rücksicht nehmen müssen“, ergänzt Krämer.
Langfristig soll der Donauuferweg ausgebaut werden, so dass sich die Situation dort etwas entspannen wird, so Krämer weiter. Gegenseitige Rücksichtnahme der Verkehrsteilnehmer wird aber natürlich auch weiterhin ein wichtiges Thema bleiben.