In einer Erdgeschosswohnung eines Wohnblocks in der Heinz-Rühmann-Straße kam es nach ersten Erkenntnissen der Polizei wohl zu einem technischen Defekt an einer Waschmaschine, die daraufhin brannte. Die Familie in der Wohnung flüchtete unverletzt aus der Wohnung, die Rauchmelder warnten die übrigen Bewohner, die sich ebenfalls ins Freie retten konnten. Laut Feuerwehr-Einsatzleiter Marco Binder leisteten die eingebauten Rauchabzugsanlagen und Brandschutztüren ganze Arbeit. In beiden Treppenhäusern des miteinander verbundenen Wohnblocks war nur wenig Rauch und die Fluchtwege blieben frei, obwohl bei der überstürzten Flucht die Wohnungstür offengeblieben war. Den ersten Feuerwehrleuten schlugen aus der Brandwohnung die Flammen entgegen. Die rund 40 Feuerwehrleute aus Neu-Ulm und mehreren Stadtteilen konnten den Brand zügig löschen und belüfteten anschließend die Treppenhäuser und die unbewohnbare Brandwohnung. Auf einem nahegelegenen Spielplatz hatten sich die Hausbewohner versammelt, die Besatzungen von vier Rettungswagen und eine Notärztin untersuchten sie auf gefährlichen Brandrauch, verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehr kontrollierte auch über eine Drehleiter die übrigen Wohnungen des Hauses, ob dort Brandrauch durch gekippte Fenster eingedrungen ist. Nachdem das Haus belüftet war, konnten die Bewohner etwa eine Stunde nach Einsatzbeginn zurück in ihre Wohnungen. Dabei übersah eine ältere Frau einen auf dem Gehweg liegenden gelben Feuerwehrschlauch und stürzte. Eine blutende Risswunde an der Stirn wurde vom Rettungsdienst versorgt.
Angaben zur Schadenhöhe konnte die Polizei am Samstagmorgen noch nicht machen.