Kurz nach neun Uhr morgens war ein 86-jähriger Opel-Fahrer vom Dreieck Hittistetten kommend in Richtung Ulm unterwegs. Unmittelbar vor dem Dreieck Neu-Ulm wollte der Senior von der rechten auf die linke Fahrspur wechseln und übersah dabei einen mit hoher Geschwindigkeit fahrenden Audi auf der linken Spur. Es kam zu einem Streif-Zusammenstoß, anschließend geriet der Audi derart ins Schleudern, dass er sich überschlug und weit über einhundert Meter auf dem Dach entlang rutschte, schließlich blieb der Audi quer auf der rechten Fahrspur liegen. Der Opel-Fahrer konnte seinen schwer beschädigten Wagen trotz eines platten Reifen auf dem Standstreifen anhalten. Die Feuerwehr Senden sicherte die Unfallstelle ab und leitete den Verkehr auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbei.
Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug, dem Ulmer Rettungshubschrauber „Christoph 22“ und einem Einsatzleiter vor Ort. Die zwei Insassen des Opel und der 20-jährige Audi-Fahrer wurden zur genaueren Untersuchung in Krankenhäuser gebracht. Die Autobahnmeisterei Vöhringen musste mit Laubbläsern rund 200 Meter Fahrbahn von Glassplittern und Fahrzeugteilen reinigen, aus dem auf dem Kopf liegenden Audi liefen auch Flüssigkeiten aus, die gemeinsam mit der Feuerwehr Senden abgebunden wurden. Zwei Abschleppwagen bargen die beiden Fahrzeuge. Nach knapp zwei Stunden konnte die Fahrbahn wieder freigegeben werden und der zeitweise drei Kilometer lange Stau löste sich wieder auf.
Text/Foto: Thomas Heckmann