Neu-Ulm: Neubau des Lessing-Gymnasiums: Siegerentwurf steht fest

Die Jury hat ihre Entscheidung im Architektenwettbewerb getroffen

In Neu-Ulm auf dem Wiley Gelände soll der Neubau des Lessings-Gymnasiums als 4-zügiges Gymnasium mit zwei Dreifachsporthallen entstehen. Jetzt ist klar, wie der Bereich in Zukunft aussehen soll.

Bei einem Architektenwettbewerb wurde der Entwurf des Büros Schaudt Architekten GmbH, Konstanz mit Siegmund und Winz Landschaftsarchitekten PartGmbH, Balingen einstimmig als Siegerentwurf ausgewählt.

Kreisrat Franz-Clemens Brechtel, der in Vertretung des Landrats Mitglied der Jury ist, ist mit dem Ergebnis sehr zufrieden: „Der Neubau des Lessing-Gymnasiums ist für den Landkreis Neu-Ulm ein herausragendes Schulbauprojekt und in seiner Dimension und Größe einzigartig. Ich bin überzeugt, dass der ausgewählte Entwurf unseren Ansprüchen an dieses Leuchtturmprojekt in jeder Hinsicht gerecht wird.“

Dem schließt sich Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger an: „Ich freue mich sehr, dass ein Entwurf gewählt wurde, der insbesondere die Anforderungen der Schule optimal umsetzt. Für die Stadt Neu-Ulm ist dieses Neubau-Projekt von herausragender Bedeutung und ich bin überzeugt, dass es ein großer Gewinn für unser Stadtbild ebenso wie für unsere Schullandschaft sein wird.“

Tobias Frieß, für das Projekt verantwortlicher Kreisbaumeister und Leitender Baudirektor des Landkreises Neu-Ulm, berichtet von einer sehr intensiven und konstruktiven Preisgerichtssitzung: „Ich freue mich, dass das Preisgericht in großem Einvernehmen und unter Würdigung von unterschiedlichsten Entwurfsansätzen die Preisträger ausgewählt hat. Der 1. Preisträger überzeugt durch die konsequente und selbstverständliche Umsetzung der Aufgabenstellung des Auslobers, insbesondere des pädagogischen Konzeptes und vereint städtebauliche und architektonische Formensprache zu einem gelungenen Schulbauentwurf mit herausragendem Modellcharakter.“

Im Konversionsgebiet Wiley-Nord, welches an die südliche Innenstadt angrenzt, soll das künftige Schulareal realisiert werden. Für den Landkreis Neu-Ulm ist dies ein besonderes Schulbauprojekt mit hohen Anforderungen an alle Fachdisziplinen des Bauens. Neben der städtebaulichen Wirkung erfordert insbesondere auch die architektonische Umsetzung der offenen Lernlandschaften einen sehr hohen gestalterischen Anspruch an eine wirtschaftliche, funktionale und nachhaltige Planung.

Auch Dr. Martin Bader, Schulleiter des Lessing-Gymnasiums, freut sich über das Ergebnis: „Der Siegerentwurf hat die Anliegen der Schule bis ins Detail verstanden und umgesetzt. Das Gebäude spiegelt die Grundidee der offenen Lernlandschaften voll wider.“ Sein Stellvertreter Marcus Zimmermann-Meigel ergänzt: „Der Entwurf bietet viele pädagogische und didaktische Gestaltungsspielräume und trägt das Prinzip durch das Gebäude in die Öffentlichkeit.“

Für die „Offenen Lernlandschaften“ soll das Lessing-Gymnasium Neu-Ulm Modellcharakter aufweisen. Zur Auswahl vielfältiger Lösungsmöglichkeiten wurde aus diesem Grund ein europaweiter Architekturwettbewerb vom Landkreis Neu-Ulm ausgelobt. Der Umfang des geplanten Neubaus wurde in enger Abstimmung mit der Regierung von Schwaben, der Stadt Neu-Ulm, der Schulleitung des Lessing-Gymnasiums sowie den Vertretern des Kreistags des Landkreises Neu-Ulm gemeinsam festgelegt.

Preisgerichtsvorsitzender Professor Ulrich Holzscheiter verdeutlicht: „Der Neubau des Lessing-Gymnasiums mit zwei Dreifachturnhallen ist allein vom Umfang her eines der bedeutendsten Schulbauprojekte, die derzeit in Bayern anstehen.“

Insgesamt haben 20 renommierte Architekturbüros am Wettbewerb teilgenommen und bis Ende Dezember 2022 ihre Entwürfe ausgearbeitet und abgegeben. Mit dem vorliegenden Wettbewerb wurden die Erwartungen für das geplante Vorhaben durch überzeugende Lösungsvorschläge in gestalterischer, funktionaler und wirtschaftlicher Hinsicht gänzlich erfüllt. Insbesondere wurde den Themen Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaanpassung, Ressourcenschonung und Energieeffizienz eine hohe Bedeutung beigemessen.

Die Bewertung der Arbeiten erfolgte durch ein unabhängiges Preisgericht, bestehend aus politischen Vertretern des Landkreises Neu-Ulm, der Stadt Neu-Ulm sowie Fachleuten aus dem Bereich der Architektur, der Landschaftsarchitektur und dem Bildungswesen. In dieser Woche wurden bei einer Preisgerichtssitzung die eingereichten Entwürfe bewertet und insgesamt vier Preise und zwei Anerkennungen vergeben.

Der Landkreis Neu-Ulm wird die Modelle und Pläne der Preisträger sowie aller weiterer Wettbewerbsteilnehmer in der Glacis-Galerie in Neu-Ulm vom Montag, 13. März, bis Samstag, 25. März, der Öffentlichkeit präsentieren.

Das Ergebnis des Realisierungswettbewerbs wird Ende Februar im Ausschuss für Bildung, Kultur und Sport des Neu-Ulmer Kreistags vorgestellt und anschließend das Vergabeverfahren eingeleitet. Daran werden sich die Beauftragung und die weiterführende Planung zum Genehmigungsverfahren anschließen.

Die Preisträger

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