Neu-Ulm: Säbel und Pistole in der Donau gefunden

Insgesamt über eine Tonne Schrott

Unter dem Motto „Neu-Ulm räumt auf!“ haben sich am Samstag das Technische Hilfswerk Neu-Ulm und die Wasserwacht Neu-Ulm zusammengetan, um Schrott und ähnliches vom Grund und den Uferböschungen zu holen.

Der niedrige Wasserstand der Donau bietet auch die gute Gelegenheit, einmal wieder in der Donau aufzuräumen. Unter dem Motto „Neu-Ulm räumt auf!“ haben sich am Samstag das Technische Hilfswerk Neu-Ulm und die Wasserwacht Neu-Ulm zusammengetan, um Schrott und ähnliches vom Grund und den Uferböschungen zu holen. Rund 30 ehrenamtliche Helfer haben sich am Samstagmorgen getroffen und haben dann Boote und Taucherausrüstung klar gemacht, um in den Fluss zu steigen.
Der wegen der Bauarbeiten an der Gänstorbrücke abgesenkte Pegel macht die Arbeiten in den Uferbereichen wesentlich einfacher, die Kleine Donau nahe der Herdbrücke ist zu einem Rinnsal verkommen. Dort waren die Wasserretter auch zu Fuß unterwegs, ein Boot haben sie vor sich her geschoben.
Auch am Rand der Donau plätscherte das Wasser eher vor sich hin und machte das Einsammeln von Schrott sehr einfach. Ganz anders waren die Strömungsverhältnisse in der Mitte der Donau, dort war das Wasser reißender als sonst, da sich die Strömung auf die Fußmitte konzentriert hatte. Die Taucher mussten sich daher beispielsweise auf Bereiche rings um den Schwal konzentrieren, um gefahrlos arbeiten zu können.
Helmut Graf von der Wasserwacht Neu-Ulm hob nicht nur den Umweltschutz hervor, wenn die Wasserwachtler und THWler Schrott aus dem Fluss holen. Bei Rettungseinsätzen behindern solche Metallgegenstände die Suchmaßnahmen, da sie beispielsweise die Sonargeräte irritieren und Gegenstände anzeigen, die nicht die vermisste Person sind. Auch dient das Laufen durch den Fluss für die Ortskunde der Retter, die so Stellen ausmachen können, an denen man leicht vom Ufer in den Fluss gelangt oder wo sich Untiefen und Strudel befinden, die zur Gefahr werden können.
Und überall findet sich in der Donau Schrott. Manchmal sind es Gerüstteile, dann Verkehrszeichen oder Kanaldeckel. Nahe den Brücken wird es deutlich mehr Unrat in der Donau, neben Pfandflaschen finden sich auch Fahrradteile und Undefinierbares.
In der Kleinen Donau findet dann einer der Retter einen Säbel. Die Waffe ist stark verrostet, Sedimente der Donau haben sich mit dem Metall verbacken, daher waren es wohl Jahrzehnte im Wasser.
Ein Funkgerät samt Ladehalterung taucht auf und Helmut Graf erinnert sich, dass zwei solcher Geräte vor über zehn Jahren bei einem Einbruch in eine Feuerwehr-Wache abhanden kamen. Ein Gerät hatten Taucher damals finden können, das zweite wurde dann am Samstag gefunden und natürlich der Feuerwehr zurückgegeben. Trotz Wasserschaden.
Wenige Minuten später musste dann doch die Polizei verständigt werden, denn nahe dem Donaucenter wurde eine Pistole gefunden. Noch einem kurzen Foto zur Beweissicherung wurde die Waffe von der Polizei mitgenommen, um den Besitzer und eine mögliche Verwendung zu ermitteln.
Kurz vor Mittag war das erste Boot voll mit Schrott. Mit dem Ladekran eines THW-Lastwagen wurde kurzerhand das gesamte Boot aus der Kleinen Donau geholt und auf dem Gehweg der Marienstraße abgestellt. Rund 500 Kilo Schrott waren allein an dieser Stelle zusammengekommen. Bis zum Abschluss der Sammelaktion war der Lkw voll und damit weit über eine Tonne Schrott aus der Donau geholt.

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