Die CSU Neu-Ulm schickt erneut ihre amtierende Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger ins Rennen um das Stadtoberhaupt. Bei der Aufstellungsversammlung am gestrigen Montagabend im Neu-Ulmer Restaurant Lessings erhielt die 41-Jährige 46 von 47 Stimmen – ein klares Votum der Mitglieder.
Anstelle einer klassischen Bewerbungsrede setzte Albsteiger auf ein Talk-Format mit Moderator Thomas Breitenfellner. Darin blickte sie auf ihre Amtszeit seit 2020 zurück – geprägt von Corona, Stadtfesten und großen Projekten wie der neuen Grundschule in Burlafingen, der Sanierung der Reuttier Straße oder dem Ausbau von Kitas. Besonders stolz zeigte sie sich auf ihren Einsatz für den Erhalt der beiden Wassertürme und ihren Vorschlag, den Turm im Kollmannspark für Trauungen zu öffnen.
Für die kommenden Jahre kündigte Albsteiger an, Schulen auszubauen, Verkehrsachsen anzupassen und die Bürokratie zu verringern – dafür sei im Rathaus bereits eine Taskforce aktiv. Außerdem plane sie, den IT-Campus im Wiley um einen Standort für KI-Firmen zu erweitern. Neu-Ulm brauche, so Albsteiger, „Innovationskraft, Mut und Stabilität“ – Eigenschaften, die sie in sich vereine.
Die gebürtige Neu-Ulmerin lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in Burlafingen. 2020 gewann sie bereits im ersten Wahlgang mit 52,2 Prozent der Stimmen gegen fünf Mitbewerber.