Neue Gitter an den Höhlen im Lonetal

Löwenmensch-Fundstelle

Der Forstbezirk Ulmer Alb hat die Absperrgitter an der Stadel- und Bärenhöhle am Hohlenstein erneuert. Die alten Gitter aus den sechziger Jahren waren korrodiert und durch Einbrüche stark beschädigt. Ein Schutz der wichtigen Fundstätte war kaum mehr gegeben.

Der Forstbezirk Ulmer Alb hat die Absperrgitter an der Stadel- und Bärenhöhle am Hohlenstein erneuert. Die alten Gitter aus den sechziger Jahren waren korrodiert und durch Einbrüche stark beschädigt. Ein Schutz der wichtigen Fundstätte war kaum mehr gegeben. Bei Ausgrabungen in den dreißiger und sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde in der Stadelhöhle der weltweit bekannte „Löwenmensch“ gefunden. Er ist etwa 40.000 Jahre alt, außerdem gab es Funde von bemalten Kieseln die mindestens 15.000 Jahre alt sind.

Neue Gitter an den Höhlen im Lonetal

Der Einbau der neuen Gitter war eng mit dem Denkmalschutz abgestimmt. Zum Schutz der dort überwinternden Fledermäuse wurden die Arbeiten erst nach deren Ausflug begonnen. Die neuen Gitter wurden durch eine regionale Schlosserei vor Ort montiert und zusammengeschweißt. Es wurde besonderer Wert auf eine hohe Einbruchshemmung gelegt. Die Gitter sind so konstruiert, dass sie von den dort überwinternden Fledermäusen erkannt und durchflogen werden können.

ForstBW mit seinem Forstbezirk Ulmer Alb leistet mit dieser Ausgabe in Höhe von etwa 30.000 Euro einen Beitrag zum Schutz der Fundstätten sowie zum Tourismus durch diese Urweltfunde. Gleichzeitig bittet der Forstbezirk die Waldbesucher um Aufmerksamkeit um Vandalismus und Einbruch vorzubeugen und die Stätte so erlebbar zu halten.

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