Neue Krippe im Ulmer Münster: Ruhe statt Kontroverse

ruhig, traditionell und reflektiert

Zum ersten Advent zeigt das Ulmer Münster eine neue Weihnachtskrippe. Die orientalische Krippe von 1995 ersetzt die bisherige Scheible-Krippe, deren Darstellung des schwarzen Königs Melchior in der Vergangenheit für Kontroversen sorgte. Jetzt lädt die klassische Darstellung Besucherinnen und Besucher zu stiller Andacht und Besinnung ein – ganz ohne umstrittene Figuren.

Zum ersten Advent präsentiert das Ulmer Münster eine neue Weihnachtskrippe, die der Söflinger Krippenverein leihweise zur Verfügung stellt. Die orientalisch geprägte Krippe von Helmut Reischl aus Dornstadt, geschnitzt im Jahr 1995, setzt auf eine klassische, besinnliche Darstellung der Weihnachtsgeschichte und lädt zu stiller Andacht ein.

Der Wechsel folgt auf die Rückgabe der bisherigen Krippe von Martin Scheible, die seit 1992 genutzt wurde. Deren Darstellung des Königs Melchior hatte in den vergangenen Jahren eine öffentliche Debatte ausgelöst, da viele die Figur als rassistisch empfanden.

Die neue Krippe verzichtet bewusst auf karikierende oder problematische Elemente und zeigt die biblische Szene klar liturgisch. Sie wird bis zum Fest der Erscheinung Christi unter dem Friedensfenster im Südschiff zu sehen sein und markiert einen Neuanfang im Ulmer Münster – ruhig, traditionell und reflektiert.

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