Die Diskussionen über die deutlich teureren Müllgebühren haben in Neu-Ulm monatelang Wellen geschlagen, dann lenkte der Landkreis Neu-Ulm um Landrätin Eva Treu ein. Das System wird nochmal überarbeitet. Das Ergebnis steht jetzt fest und der Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) informiert per Post über Gebührensystem Nummer Zwei.
In diesem Rahmen fragt der AWB auch nach dem aktuellen Tonnenbedarf der Bürger und bittet um zeitnahe Rücksendung. Alle bisherigen Daten aus der ersten Umfrage wurden gelöscht, die Rückmeldung sollte möglichst innerhalb der nächsten zwei Wochen erfolgen. Die neuen Änderungen treten am 1. Januar 2026 in Kraft.
Der AWB empfiehlt, sorgfältig zu prüfen, welche Tonnengröße für welches Grundstück sinnvoll ist. Eine größere Mülltonne mit weniger Leerungen kann unter Umständen günstiger sein, als eine kleinere Mülltonne mit häufigen Leerungen, das hängt vom individuellen Entsorgungsverhalten ab. Für Grundstücke mit einem sehr geringen Abfallaufkommen kann es gegebenenfalls auch sinnvoll sein, eine Behältergemeinschaft mit seinem Nachbarn zu bilden. Das neue Abfallsystem bezieht sich nur auf die Restmüll- und die Biotonne – bei Papiertonne und Gelber Tonne bzw. Gelbem Sack ändert sich nichts.