Neuer Co-Trainer bei den Ulmer Spatzen

Nachdem mit Thomas Wörle bereits ein neuer Chefcoach gefunden wurde, kann der SSV Ulm 1846 Fussball nun auch den neuen Co-Trainer vorstellen: Mit Maximilian Knauer kommt nach Wörle der nächste Trainer mit jüngster FC Bayern-Vergangenheit.




Es ist eine nicht unumstrittene Personal-Entscheidung: Der SSV Ulm 1846 Fussball hat Max Knauer, den Wunsch-Kandidaten von Chef-Coach Thomas Wörle, als neuen Co-Trainer verpflichtet. Knauer war in den Rassismus-Skandal am Nachwuchs-Leistungszentrum des FC Bayern verwickelt. Während er beim FC Bayern in der Jugendarbeit tätig war, wurden in einer internen Chatgruppe der Jugendtrainer rassistische Nachrichten verschickt. Nicht von Knauer selbst, er antwortete allerdings mit Smileys auf einige dieser Nachrichten. Als die Sache aufflog, wurde er vom FC Bayern suspendiert, das Folge-Engagement in der Jugendabteilung des 1. FC Nürnberg scheiterte. Knauers aktive Spielerlaufbahn begann in Freising, von dort ging es zum TSV 1860 München. Aufgrund einer Knieverletzung, musste er zwei Jahre aussetzen, danach spielte er noch in Ismaning, Buchbach und Garching. 2015 wechselte Knauer dann zum FC Bayern München. Dort arbeitete er zunächst als Co-Trainer, dann als Cheftrainer einer Jugendmannschaft.

Knauer hat zweite Chance verdient

Nun hat der SSV Ulm 1846 Fußball Knauer verpflichtet, nicht im Jugendbereich, sondern als Co-Trainer der Herrenmannschaft. Dabei hat der Verein es sich nicht einfach gemacht. In der Antritts-Pressekonferenz, schilderte Thomas Oelmayer, Vorstand des SSV Ulm 1846, dass über die Personalie lange diskutiert wurde. Im Verein, in den Gremien und im Vier-Augen-Gespräch mit Knauer in seiner Kanzlei. „Jeder Mensch hat eine zweite Chance verdient. Wer Max kennenlernt stellt unschwer fest, dass rassistische Gedanken ihm grundfremd sind.“, so Oelmayer . Auch Knauer gab an, dass es ihm leid tue. Er bedaure sein Fehlverhalten zutiefst, sagte er heute bei seiner Vorstellung in Ulm. Er habe damals nicht nachgedacht und unbedacht, aus Fahrlässigkeit diese Smileys geschickt. Fremdenfeindlichkeit sei ihm, so Knauer, fremd.

Sportdirektor Markus Thiele, hob insbesondere die sportliche Komponente bei der Verpflichtung Knauers hervor:„ Max ist ein absoluter Fachmann. Beim FC Bayern hat er gezeigt, dass er mit jungen Spielern arbeiten und diese entwickeln kann, außerdem passt er hervorragend zu unserem Trainer-Team“. Knauer selbst, kennt bereits einige Akteure der Spatzen. Mit Anton Fink hat er schon zusammengespielt, andere trainiert und auch Cheftrainer Wörle kennt er bereits seit einigen Jahren.

 

Das könnte Dich auch interessieren

16.06.2025 SSV Ulm 1846 Fussball trifft im DFB-Pokal auf alten Bekannten Für den SSV Ulm sieht die 1. Runde des DFB-Pokals ein wenig nach Ligaalltag aus. Der Gegner: Die SV Elversberg, im letzten Jahr ebenfalls Zweitligist. Auch in der Regionalliga hatte man vor wenigen Jahren viele Duelle ausgefochten. Historie Als Absteiger aus der 2. Liga waren die Ulmer wieder im Amateurtopf vertreten, wodurch ein Aufeinandertreffen mit 15.01.2025 SSV Ulm 1846 Fußball: Spatzen wollen Oliver Batista-Meier verpflichten Das kündigte SSV-Geschäftsführer Thiele am Dienstagabend auf einer Sponsoren-Veranstaltung in der Neu-Ulmer Oldtimerfabrik an. Der 23-jährige Offensivspieler wäre damit der erste Winterneuzugang des SSV Ulm 1846 Fußball. Details zum Wechsel von Batista-Meier wollen die Spatzen noch heute mitteilen. Batista-Meier wuchs in Kaiserslautern auf und spielte im Jugendbereich auch schon beim FC Bayern München. 2022 erfolgte 08.12.2025 Aufsichtsräte um Walter Feucht legen Ämter beim SSV Ulm 1846 Fussball nieder Die Vereinssatzung schreibt aktuell eine Größe des SSV-Aufsichtsrats von neun bis 15 Mitgliedern vor. Das ist dem Verein ein Dorn im Auge, nach zuletzt langen und auch öffentlich ausgetragenen Diskussionen wollen die Spatzen das Gremium schlanker gestalten. Langjährige Führungspersonalien verlassen den Verein Die Anzahl soll demnach auf sechs bis neun Mitglieder verringert werden, um Prozesse 21.11.2025 SSV Ulm 1846 Fussball hat Pflichtaufgabe vor der Brust „Bisher habe ich immer Glück auf gesagt, jetzt muss ich Servus sagen, oder?“ Pavel Dotchev akklimatisiert sich noch im Schwabenland. Kein Wunder, war seine südlichste Trainerstation in Deutschland bisher der SV Sandhausen. Vor seinem ersten Spiel gegen den TSV Havelse weiß der 60-Jährige, dass der SSV Ulm zum Siegen verdammt ist. Duell der Formschwachen Die