Neuer Sensations-Fund aus Schelklinger Welterbe-Höhle

Neandertaler auf der Schwäbischen Alb haben schon vor mehr als 65 000 Jahren mit komplexen Waffen Tiere gejagt. Das belegt eine in der Welterbe-Höhle Hohler Fels gefundene, gut erhaltene Blattspitze. Der Fund des Jahres wird bis Januar im urmu ausgestellt. 

Die exzellent erhaltene, blattförmig bearbeitete Hornstein-Spitze war Teil einer Stoßlanze. Sie verrät viel Neues über über die kognitiven und handwerklichen Fähigkeiten der Neandertaler. Prof. Nicholas Conard, der wissenschaftliche Direktor des Urgeschichtlichen Museums Blaubeuren, spricht von einem herausragenden Fund. Ähnliche Funde gab es laut Conard zuvor vor allem aus der Endzeit der Neandertaler etwa 10 000 Jahre später. Die Blattspitze lasse auch den Rückschluss zu, dass Neandertaler in Gruppen auf Großwildjagd gingen. Ihre Beute waren hauptsächlich Pferde, Rentiere und vermutlich vereinzelt auch Bären. Die Blattspitze wird nun bis Anfang Januar im urmu als Fund des Jahres ausgestellt.

 

 

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