Momentan ist an vielen Orten Schwabens das Tragen einer FFP2-Maske Pflicht. Auf dem Markt gibt es unterschiedliche Modelle der Masken. Stiftung Warentest hat zehn der Modelle untersucht und getestet. Schützen alle FFP2-Masken gleich gut?
Dass FFP2-Masken effektiver schützen als Stoffmasken ist mittlerweile bekannt. Anders als die Mund-Nasen-Bedeckungen aus Stoff sind FFP2-Masken auch auf den Eigenschutz des Trägers oder der Trägerin ausgerichtet und nicht nur auf den Fremdschutz. Atemschutzmasken sollen vor Staub und Rauch, aber auch vor Aerosolpartikeln schützen. Aber nicht nur die Filterwirkung ist wichtig. Die Passform der Masken und der Atemkomfort sind für den richtigen Schutz ebenfalls wichtig.
Stiftung Warentest hat zehn FFP2-Modelle getestet, wie dicht sie gegenüber Aerosolpartikeln sind. Ausgesucht wurden Masken aus Drogerien, Baumärkten, Onlinehändlern und der Apotheke. Um zu prüfen, wie gut die Masken wässrige Aerosolpartikel filtern, spannten die Prüfer sie auf einen Halter, durch den Partikel strömen, und bestimmten, wie viele der winzigen Teilchen durch das Filtermaterial dringen. Die Filterwirkung fiel im Test hervorragend aus: Alle zehn Masken hielten rund 99 Prozent der Aerosolpartikel zurück, manche auch mehr.
Warum kommt es auf die Passform an? Es nützt wenig, wenn ein Modell gut filtert, aber nicht dicht am Gesicht anliegt. Die Schutzwirkung kann bei einer schlechten Passform deutlich gemildert werden. Es gibt keine standardisierten Größen bei Atemschutzmasken. Es ist umso wichtiger, dass ein Modell möglichst vielen Menschen passt, egal ob große oder kleine Nase oder Gesichtsform.
Das Atem wird für Träger*innen durch dicht sitzende Masken meist erschwert. Im Test zeigte sich, dass es auch anders geht: Die 3M-Maske überzeugte sowohl mit einer guten Passform als auch mit einem hohen Atemkomfort. Es ist kein Problem, mit der Maske richtig Luft zu holen. Auch mit den FFP2-Masken von Univent Medical, Medisana und Xique fällt das Atmen leicht. Jedoch saßen diese Masken nicht bei allen Testpersonen dicht.
Im Gegensatz zur Filterwirkung schneiden die zehn Masken in den anderen Kategorien eher bescheiden aus. Nur eine Atemschutzmaske hat die wichtigsten Testkriterien bestanden: Die FFP2-Maske von 3M. Sie sitzt gut, ist dicht und ermöglicht ein komfortables Atmen. Nur eingeschränkt werden sechs Masken von Stiftung Warentest empfohlen. Hier wird bemängelt, dass die Masken nicht richtig sitzen. Ist das der Fall, sollte besser ein anderes Modell gekauft werden. Die Masken von Altapharma, Hygisun und Mivolis stufen die Experten der Stiftung Warentest als wenig geeignet ein. Sie behindern zu sehr beim Atmen.