„Oberschwaben erhebt sich“ – Baltringen enthüllt Freiheitsstatue

Denkmal

In Baltringen im Kreis Biberach wurde anlässlich des 500. Jahrestags des Bauernkriegs die Bronzeplastik „Oberschwaben erhebt sich“ enthüllt. Die Skulptur erinnert an den Freiheitskampf der oberschwäbischen Bauern und die „Zwölf Artikel“ von 1525.

Zum 500. Jahrestag des Bauernkriegs wurde in Baltringen eine Bronzeplastik des Ertinger Bildhauers Gerold Jäggle enthüllt. Trotz eisigen Winds fanden sich zahlreiche Besucher auf dem Dorfplatz ein, darunter Bürgermeister Robert Hochdorfer und Landrat Mario Glaser. Mitglieder des Vereins „Baltringer Haufen – Freunde der Heimatgeschichte“ trugen historische Gewänder und erinnerten an den Freiheitskampf der oberschwäbischen Bauern.

„Oberschwaben erhebt sich“

Der 15. März ist ein bedeutendes Datum: 1525 trafen sich in Memmingen Vertreter der Bauernhaufen aus Baltringen, dem Bodensee und dem Allgäu, um die „Zwölf Artikel“ zu formulieren – das zentrale Manifest des Bauernkriegs. Vereinsvorsitzender Franz Liesch betonte, dass Baltringen damals eine Schlüsselrolle spielte, heute aber oft übersehen werde.

Zeitgleich eröffneten in Memmingen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bayerns Ministerpräsident Markus Söder das offizielle Gedenkjahr. Landrat Glaser hob hervor, dass die damaligen Freiheitsforderungen über einzelne Untertanen hinausgingen und die Idee von Freiheit bis heute relevant sei.

Die vier Meter hohe Skulptur ruht auf einem Sockel aus heimischem Muschelsandstein. Sie zeigt zentrale Figuren wie Sebastian Lotzer und Ulrich Schmied sowie historische Ereignisse von 1525. Jäggle beschreibt sein Werk als Symbol für den immerwährenden Kampf um Freiheit. Ermöglicht wurde das Denkmal durch Spenden und Mäzene.

Mit der Enthüllung setzt Baltringen ein sichtbares Zeichen der Erinnerung an die Freiheitsbewegung der Bauern – und mahnt zum Nachdenken über den Wert der Freiheit.

Baltringen enthüllt Freiheitsstatue

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