Ochsenhausener Schüler gewinnen Hochwasser-Preis in Schweden

Preis für Wasser-Innovationen

Jana Spiller und Niklas Ruf aus Ochsenhausen haben in Schweden den "Stockholm Junior Water Prize 2025" überreicht bekommen.

Die beiden Gymnasiasten beeindruckten die Jury mit ihrem skalierbaren Hochwasserwarnsystem für kleine Flüsse und Bäche. Bei der Zeremonie im Stockholmer Rathaus überreichte Kronprinzessin Victoria von Schweden den Preis persönlich. Während der Weltwasserwoche haben Jana und Niklas dann auch noch den schwedischen König Carl Gustav und die Königin Silvia von Schweden kennengelernt.

Hochdotierte Auszeichnung

Die Jury hat das Projekt für die Datenerhebung bei kleineren Flüssen gelobt. Die würden schließlich genauso überfluten, allerdings ist dort oftmals nicht die Technik vorhanden, um Echtzeitdaten zu ermitteln. Insgesamt forschten die Schüler des Ochsenhausener Gymnasiums vier Jahre lang an ihrem Projekt. Für die gesamte Schule war die Auszeichnung eine große Überraschung, der Preis ist in seiner 30-jährigen Geschichte überhaupt nur einmal im Jahr 1998 nach Deutschland gekommen. Der Stockholm Junior Water Prize zeichnet Schüler zwischen 15 und 20 Jahren für Innovationen im Bereich Wasser aus. Jedes Jahr werden die nationalen Gewinner aus über 40 Ländern nach Stockholm eingeladen. Das Gewinnerprojekt darf sich über 15.000 US-Dollar freuen.

Stimmen der Gewinner

Niklas Ruf: „Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet. Es gab so viele wirklich gute Projekte. Ich dachte, wir wären nur hier, um eine gute Zeit zu haben und dann wieder nach Hause zu fahren.“

Jana Spiller: „Jedes Projekt hier ist einfach unglaublich. Einige waren in Bereichen wie Chemie und Biologie, die ich nicht einmal vollständig verstand, aber sie waren so beeindruckend. Deshalb war es für uns eine so große Überraschung.“

So funktioniert das System

In den vier Entwicklungsjahren haben Jana und Niklas ein hocheffizientes Frühwarnsystem gegen Hochwasser entwickelt. Sensoren messen dabei mit Infrarot und Ultraschall den Abstand zum Wasser. Die Sensoren sind mit einem Rechner verbunden, der die Daten per Funk bekommt und in Echtzeit bewertet. Wenn der Pegel steigt, wird ein Alarm ausgelöst. Das Projekt ist auf kleine Flüsse und Bäche spezialisiert. Die beiden dürften sich da auch von dem kleinen Fluss Rottum in Ochsenhausen inspiriert haben lassen.

 

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