Ostalbkreis: Wer wurde von "falschen Polizeibeamten" geschädigt?

Betrugs-Opfer gesucht

In Spraitbach-Hinterlintal wurde ein Betrüger gefasst, das Opfer ist allerdings noch unbekannt.

Einen etwas kuriosen Fall versucht die Kripo Waiblingen derzeit zu klären. Am Mittwoch, 19.04.2023 fuhren drei junge Männer im Alter von 16 bis 18 Jahren gegen 14 Uhr mit einem PKW mit HN-Kennzeichen nach Spraitbach-Hinterlintal zu einer dortigen Gaststätte. Im Bereich der Gaststätte setzte sich einer der drei Insassen einen Mund-Nasen-Schutz auf und stieg aus dem Fahrzeug aus. Er begab sich dann zu Fuß an eine bislang unbekannte Örtlichkeit. Etwa 10-15 Minuten später kehrte der 16-Jährige mit einem Umschlag, in welchem sich vermutlich Scheingeld sowie ein Notizzettel mit der Aufschrift 100.000 befand, an das Fahrzeug zurück und die Drei fuhren anschließend mit dem PKW nach Waiblingen.

Auf der Fahrt wurde im Fahrzeug darüber gesprochen, dass „alte Omas abgezockt worden seien“. Im Bereich der Fronackerstraße wurde der besagte Umschlag von einer bislang unbekannten männlichen Person abgeholt.

Derzeit geht die Kripo Waiblingen davon aus, dass der 16-Jährige in Spraitbach als sogenannter „Geldabholer“ in der bekannten Masche der falschen Polizeibeamten eingesetzt war und von einer bislang unbekannten Person einen hohen Bargeldbetrag übernommen hat. Der „Geldabholer“ ist etwa 1,75 m groß und hat braune nackenlange, zurückgekämmte Haare. Bekleidet war er mit einer Bluejeans und einer dunklen Jacke.

Die Kripo Waiblingen sucht nun die Person, die an den 16-Jährigen den Geldumschlag im Bereich Spraitbach-Hinterlintal übergeben hat. Diese Person sowie auch mögliche weitere Personen, die im genannten Zeitraum solche Anrufe erhalten und/oder sogar Geld übergeben haben, werden gebeten, sich beim Polizeipräsidium Aalen unter der Rufnummer 07361 / 5800 zu melden.

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