Plädoyers im Illerkirchberg-Prozess erwartet

Was wird heute gefordert?

Im Fall des Messerangriffs auf zwei Schülerinnen in Illerkirchberg werden am Dienstag (8.30 Uhr) die Plädoyers vor dem Ulmer Landgericht erwartet.

Verantworten muss sich ein 27-Jähriger, der als Asylbewerber aus Eritrea nach Deutschland gekommen war. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Mord und versuchten Mord mit gefährlicher Körperverletzung vor.

Im Dezember soll der Mann mit einem Messer auf zwei Schülerinnen losgegangen sein. Eine 14-Jährige überlebte den Angriff nicht, ihre 13 Jahre alte Freundin konnte fliehen.

Der Staatsanwaltschaft zufolge wollte der Beschuldigte am Tattag Reisedokumente für eine Eheschließung in Äthiopien beim Landratsamt des Alb-Donau-Kreises mit einem Messer erzwingen. Laut Anklage liefen die beiden Mädchen in dem Moment am Haus des Mannes vorbei, als er es verließ. In der Annahme, die Schülerinnen hätten das Messer gesehen, soll er spontan beschlossen haben, sie zu töten. So habe er verhindern wollen, dass die Mädchen die Polizei verständigen und seinen Plan durchkreuzen.

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03.07.2023 Urteil im Illerkirchberg-Prozess erwartet Im Fall des Messerangriffs auf zwei Schülerinnen in Illerkirchberg wird am Dienstag (10.00 Uhr) das Urteil erwartet. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten in der vergangenen Woche jeweils eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes und versuchten Mordes mit gefährlicher Körperverletzung für den 27-jährigen Eritreer gefordert. Staatsanwaltschaft und Nebenklage forderten darüber hinaus die Feststellung der besonders schweren Schuld. Damit ist in 02.06.2023 Nach Messerangriff in Illerkirchberg: Prozess gestartet Unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen hat der Prozess um einen tödlichen Messerangriff auf zwei Schulmädchen in Illerkirchberg (Alb-Donau-Kreis) vor dem Landgericht Ulm begonnen. Fünf Verhandlungstage sind angesetzt. Ein Urteil könnte am 4. Juli fallen. 20.06.2023 Illerkirchberg-Prozess in Ulm fortgesetzt Der Spurensicherer erläuterte anhand von mehreren Fotos die Situation direkt am Tatort. Die Fotos wurden auf einem Monitor gezeigt, den der Vorsitzende Richter Wolfgang Tresenreiter so drehen lies, dass die Zuschauer keinen Einblick auf den Monitor hatten. Tresenreiter begründete das mit der Intimsphäre des Opfers und dem verstörenden Anblick der Blutflecke.  Auf den Fotos wurde 12.06.2023 Illerkirchberg-Prozess: Mutmaßlicher Täter wird wohl schweigen Der Angeklagte im Fall des Messerangriffs auf zwei Schülerinnen in Illerkirchberg hat an diesem Dienstag die Möglichkeit, sich zu den Tatvorwürfen zu äußern. Seiner Verteidigerin zufolge wird er am zweiten Prozesstag vor dem Ulmer Landgericht (ab 8.30 Uhr) aber wohl schweigen. Er habe sich umfassend bei Polizei und psychiatrischem Sachverständigen geäußert, erklärte die Juristin am