Ulm hat ein Biomüll-Problem! Immer wieder entsorgen Recycling-Muffel Plastik, Batterien & Co. in ihrem Biomüll!
Obwohl wir Ulmer nach Freiburg am wenigsten Müll in ganz Baden-Württemberg produzieren – NUR 122kg pro Kopf– sieht es beim Biomüll nicht so gut aus. „Das Thema Biomüll ist ein kleines Sorgenkind“, sagt Thomas Mayer, Geschäftsführer der Entsorgungsbetriebe Ulm.
In einer großen Sortieraktion Anfang Januar fanden die EBU in Biotonnen aus Söflingen und Wiblingen erschreckend viel Plastik. Dabei waren sogar Batterien, Windeln und ein Schuh!
Das ist kritisch, denn obwohl die Entsorgungsbetriebe ihr Bestes versuchen, die Schadstoffe auszusortieren, wird trotzdem die Qualität beeinträchtig. Und am Ende „landet der Kompost auf Äckern bei Biolandwirten […] oder bei Ihnen im eigenen Garten, wenn Sie sich Kompost holen“.
Sprich: Mikroplastik und ähnliches kann nicht hundertprozentig aussortiert werden und landet im schlimmsten Fall wieder direkt auf unseren Tellern. Die EBU will nun strikter gegen falschen Biomüll vorgehen. Nach Ihrer umfangreichen Informationskampagne werden jetzt Schritte eingeleitet: Es kommen die gelbe Karte ab Mitte 2020 und die rote Karte ab 2021.
Dazu sagt Thomas Mayer: „Mit der gelben Karte [wollen] wir signalisieren, dass die Biotonne nicht richtig befüllt war“. Die Tonne werde trotzdem noch geleert, aber der Biotonnen-Besitzer werde um Besserung gebeten.
„Ab 2021 werden wir das Ganze dann verschärfen, sollte die gelbe Karte nicht zu dem gewünschten Ergebnis führen. Das bedeutet dann die rote Karte, heißt, dass die Tonne stehen bleibt und der Bürger die Möglichkeit hat, nachzusortieren.“
Was genau in die Biotonne gehört, können Sie hier sehen.
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