Polizei identifiziert professionelle E-Bike-Diebesbande

Seit Ende des vergangenen Jahres wurden im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Neu-Ulm vermehrt hochwertige Pedelecs und Fahrräder entwendet. Die Polizeiinspektion Neu-Ulm reagierte darauf mit einem umfangreichen Ermittlungsverfahren und ermittelte so vier Tatverdächtige im Alter von 20 bis 22 Jahren.

Insgesamt 14 Taten registrierte die Neu-Ulmer Polizei. Die Fahrräder waren dabei überwiegend mit hochwertigen Schlössern gesichert. Durch die Diebstähle entstanden Sach- und Beuteschäden in einer insgesamt fünfstelligen Höhe.

Hinweise dank Verkehrskontrolle

Im Zuge einer routinemäßigen Verkehrskontrolle brachten Streifenbeamte der Polizeiinspektion Neu-Ulm Anfang März diesen Jahres erste Hinweise auf die Tatverdächtigen in Erfahrung. Bei der Anhaltung des Fahrzeugs flüchteten die Insassen zwar vor den Beamten, allerdings fand die Streifenbesatzung im Fahrzeug unter anderem ein gestohlenes Mountainbike und Aufbruchswerkzeug.

Im Zuge der dann eingeleiteten intensiven Ermittlungen gelang es den Beamten, die vier Tatverdächtigen zu identifizieren. Nach den Erkenntnissen der Ermittler wurden die von der Gruppierung entwendeten Fahrräder zeitnah nach den jeweiligen Taten außer Landes gebracht und vermutlich in Südosteuropa weiterveräußert. Der Gruppierung wird daher gewerbsmäßiger Diebstahl vorgeworfen. Die Tatverdächtigen sind derzeit unbekannten Aufenthalts, die Polizei fahndet nach den Mitgliedern der Gruppe.

Die Polizeiinspektion Neu-Ulm hat ihre Ermittlungen in dem Verfahren mit dem Arbeitsnamen „Velo“ annähernd abgeschlossen und wird die Fälle in Kürze an die Staatsanwaltschaft zur weiteren Entscheidung übergeben.

Polizei erleichtert

Erster Polizeihauptkommissar Merk: „Wir sind froh, dass die langwierigen Ermittlungen zur Identifizierung von Tatverdächtigen geführt haben. Die Neu-Ulmer Polizei registriert seither einen starken Rückgang von Diebstählen hochwertiger Pedelecs und Fahrräder“, so der kommissarische Leiter der Polizeiinspektion Neu-Ulm.

Merk bleibt realistisch

Trotz des Ermittlungserfolges bleibt Merk realistisch. Er sei sich bewusst, dass auch ein solcher Erfolg weitere Diebstähle nicht komplett verhindern werde. Daher mahnt er die Bürgerinnen und Bürger zur besonderen Vorsicht, beispielsweise sollten Zweiräder immer abgeschlossen werden, auch wenn sie nur kurz unbeaufsichtigt bleiben. Zudem rät er zur Nutzung von hochwertigen Schlössern und wirbt für die Möglichkeit zur unkomplizierten Registrierung der Fahrräder, beispielsweise per App.

Thomas Merk warnt aber gleichzeitig auch potentielle Fahrraddiebe: „Die Beamtinnen und Beamte der Neu-Ulmer Polizei haben speziell jetzt im Frühjahr und Sommer gezielt die Radszene im Blick. Sowohl die motorisierten Streifen, aber speziell auch die Fahrradstreifen widmen sich bei ihren Kontrollen dem Bereich des Zweiraddiebstahls. Der Ermittlungserfolg zeigt, dass wir nicht locker lassen.“

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