Neue Geräte im Einsatz: Blitzmarathon in Bayern und Baden-Württemberg

Heute ist Blitzmarathon in vielen Teilen Deutschlands. Bayern geht ganz offensiv damit um und hat alle Stellen an denen geblitzt wird bereits vorab kommuniziert – in Baden-Württemberg ist man verhaltener mit der Kommunikation. Dafür werden dort aber ganz neue Blitzeranhänger eingesetzt und eingeweiht.




Heute findet wieder ein europaweiter Blitzmarathon statt, der nicht nur der Geschwindigkeitskontrolle dienen, sondern auch auf die Gefahren durch zu hohe Geschwindigkeit aufmerksam machen soll. Das Polizeipräsidium Ulm hat dazu pünktlich am Dienstag sogar seinen ersten Blitzeranhänger in Betrieb nehmen können.

Blitzeranhänger brauchen kein Messpersonal

Die Geschwindigkeitsüberwachung ist diese Woche bei den europäischen Polizeibehörden ein Schwerpunktthema, das am Mittwoch im „Blitzmarathon“ seinen Höhepunkt findet. Dabei gehen auch die deutschen Bundesländer ganz unterschiedlich damit um. Während Bayern offensiv schon im Vorfeld auf die Kontrollen aufmerksam macht und seitenlange Listen mit den Kontrollstandorten veröffentlicht hat, geht es in Baden-Württemberg stiller zu. In Neu-Ulm sind zum Beispiel Kontrollen in der Ringstraße angekündigt, das baden-württembergische Innenministerium verrät nur auf Nachfrage, dass dort die Landespolizei ebenfalls mitmacht.

Das Polizeipräsidium Ulm hat am Dienstag erstmalig seinen Blitzeranhänger an der Bundesstraße 10 bei Ulm-West aufgestellt. Der Anhänger kann neben der Fahrbahn abgestellt werden und blitzt ohne Messpersonal bis zu zehn Tage lang rund um die Uhr. Das Land Baden-Württemberg hat für jedes seiner Polizeipräsidien in den vergangenen Monaten so einen vandalismusgeschützten Anhänger zum Stückpreis von rund 150 000 Euro angeschafft. Der Alb-Donau-Kreis besitzt schon baugleiche Geräte, die Stadt Ulm setzt mehrere Anhänger eines anderen Herstellers ein, die in beiden Fahrtrichtungen blitzen können.

Nachdem die Schulungen des Messpersonals abgeschlossen sind, hat die Verkehrspolizei Heidenheim ihren Neuzugang neben der B10 an der Autobahnausfahrt Ulm-West in Fahrtrichtung Ulm abgestellt. Dort ist die Geschwindigkeit auf 100 km/h begrenzt, da an der Ausfahrt viele Fahrzeuge zwischen der Autobahn und der Bundesstraße wechseln und es durch unvorsichtigen Spurwechsel immer wieder zu Verkehrsunfällen kommt. Schon in den ersten Stunden wurden zahlreiche Autofahrer geblitzt.

Die Innenministerien aus Bayern und Baden-Württemberg werden zum Wochenende Bilanzen des diesjährigen Blitzmarathon veröffentlichen.

Bild/Text: Thomas Heckmann

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