Am kommenden Mittwoch, den 22. September 2021, setzen sich Ulmer Bauarbeiter für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen in ihren Branchen ein.
Was Baustellen angeht, ist Ulm absoluter Spitzenreiter – zumindest bekommt man bei einer Autofahrt im Berufsverkehr durch das Stadtgebiet dieses Gefühl. Egal wo man in Schwaben hinschaut, man begegnet einer Baustelle. Und wenn es blöd läuft, können sich diese Baustellen bald auch noch weiter verzögern. Denn: Die Hauptakteure auf dem Bau, die Bauarbeiter, spielen nicht mehr mit, zu geringe Löhne führen zu Unzufriedenheit und bald vielleicht auch zu Arbeitsniederlegungen.
Mit einer „Protest-Schifffahrt“ am Mittwoch um 10:15 Uhr auf der Donau wollen die Bauarbeiter nun ein erstes Zeichen setzen. Es soll Druck auf die Bauunternehmen gemacht werden, damit der festgefahrene Tarifkonflikt gelöst wird.
Am selben Tag findet auch eine Verhandlung mit Gewerkschaften und Arbeitgebern in Berlin statt. „Das ist die letzte Chance am Verhandlungstisch. Sollte diese scheitern, gibt es noch den
Versuch einer Schlichtung. Danach könnte es auch in unserer Region bald zu Arbeitsniederlegungen auf dem Bau kommen“, warnt Andreas Harnack, Chef der IG BAU Baden-Württemberg.