Am Mittwoch, den 14. Juni bleiben bundesweit aus Protest gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung viele Apotheken geschlossen. Es werden Lieferengpässe, Personalmangel, der steigende bürokratischen Aufwand und die schlechte Vergütung beklagt. Deshalb wollen die Apotheker morgen ein Zeichen setzen.
Im Landkreis Heidenheim werden sich 39 von 41 Apotheken am Protest beteiligen, auch zahlreiche Apotheken in Ulm und Neu-Ulm bleiben morgen geschlossen. Wer Medikamente braucht, sollte sich also noch heute darum kümmern, oder bis Donnerstag warten. Für dringende Fälle gibt es einen Notdienst.
Der Mittwoch wurde ganz bewusst für den Protest ausgesucht, da am Mittwochnachmittag viele Arztpraxen geschlossen haben und deshalb der Ansturm auf die Apotheken auch geringer sei. Die Kunden sind auch nicht ganz unvorbereitet: In den vergangenen Tagen hätten die Apotheken die Kunden bereits über die Schließung informiert. Viele verteilten auch Infozettel, auf denen erklärt wird, warum die Apotheken protestieren. Die Präsidentin des Branchenverbands ABDA, Gabriele Overwiening, kündigte in einer Aussage gegenüber der Süddeutschen Zeitung weitere Proteste an, sollte die Politik nicht reagieren.