Prozess gegen Kaufhof-Erpresser beginnt Ende März

63-Jähriger angeklagt

Er soll Mitte Oktober vergangenen Jahres eine Bombenattrappe in der Galeria Kaufhof Filiale in der Ulmer Innenstadt deponiert haben. Dafür muss sich ein 63-Jähriger ab dem 31.03.2022 vor Gericht verantworten. Das teilt das Landgericht Ulm mit.

Der damals 62-jährige Angeklagte soll Ende Oktober 2021 beschlossen haben, die Galeria Kaufhof GmbH durch Drohung mit einem Bombenattentat zu erpressen, heißt es in einer Mitteilung.

Dazu soll er am Nachmittag des 14.10.2021 in der Galeria Kaufhof Filiale in der Ulmer Fußgängerzone eine Rohrbombenattrappe sowie ein Schreiben deponiert haben. In diesem Schreiben habe er die Übertragung von Bitcoins im Wert von ca. 1,4 Millionen Euro binnen 72 Stunden gefordert.

Für den Fall, dass seine Forderung nicht erfüllt werde und die Polizei informiert werde, habe er die Explosion einer echten Bombe angekündigt. Die Bombenattrappe wurde am Vormittag des 15.10.2021 entdeckt. Das Kaufhaus wurde sofort geräumt. Der Angeklagte konnte noch vor Fristablauf festgenommen werden.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten versuchte besonders schwere räuberische Erpressung vor. Seit seiner Festnahme sitzt der mutmaßliche Erpresser in Untersuchungshaft.

Derzeit sind folgende Sitzungstage vorgesehen:

Jeweils um 8:30 Uhr in Saal 126.

Den Vorsitz der Kammer führt Vorsitzender Richter am Landgericht Michael Lang. Richterlicher Beisitzer ist Richter am Landgericht Dr. Bastian Hoenig.

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