Prozess nach Überfall auf 81-Jährigen

Angeklagt wird ein 35 Jahre alter Mann

Nach einem nächtlichen Überfall auf einen 81-Jährigen in dessen Haus in Neu-Ulm muss sich ein Mann vor Gericht verantworten.

Der Prozess wegen besonders schweren Raubs und gefährlicher Körperverletzung gegen den 35-Jährigen solle am 22. August beginnen, teilte das Landgericht Memmingen am Donnerstag mit. Der Angeklagte und zwei weitere bisher unbekannte Täter hatten den körperlich behinderten 81-Jährigen im Juli 2020 nach Auffassung der Staatsanwaltschaft in seinem Bett gefesselt, gewürgt und geschlagen.

Zudem soll das Trio den Mann mit Whiskey überschüttet und gedroht haben, ihn anzuzünden, um an den Schlüssel für den Tresor im Haus zu kommen. Da der 81-Jährige ihnen das Versteck nicht verraten habe, hätten es die Täter zunächst erfolglos mit einem Winkelschleifer versucht. Letztlich entwendete das Trio demnach aus dem Haus Geld und Wertgegenstände im Wert von rund 5500 Euro.

Ihr Opfer sei trotz der Fesselungen ins Freie gelangt und habe einen Nachbarn um Hilfe rufen können. Der Mann habe bei dem Überfall unter anderem einen Rippenbruch und eine psychische Belastungsstörung erlitten. Für den Prozess seien bisher sieben Verhandlungstermine geplant. Ein Urteil könnte demnach Mitte September fallen.

Das könnte Dich auch interessieren

11.04.2024 Doppelmord an Ehepaar in Altenstadt - Sohn räumt Tötung ein In einer am Donnerstag durch seinen Verteidiger verlesenen Erklärung erläuterte der Mann laut Gerichtsmitteilung, es sei zu einer Auseinandersetzung gekommen, in deren Verlauf der Vater und dessen Partnerin getötet worden seien. Seine Frau habe vor dem Haus gewartet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten und seiner Ehefrau vor, den im Nachbarhaus wohnenden Vater und dessen Partnerin 08.11.2023 Kiloweise Drogen an Neu-Ulmer Mietlager geschickt Dafür kommen ein Mann und eine Frau aus Köln bald vor das Landgericht Memmingen, schreibt die NUZ. Demnach sollen sich die Taten im Zeitraum zwischen Juli vergangenes und Februar dieses Jahres ereignet haben. Mal seien es sieben Kilogramm Drogen gewesen, ein anderes Mal 21 und dann nochmal zehn und nochmal zehn, wie es heißt. Auf 23.04.2024 Plädoyer der Staatsanwaltschaft im Doppelmord-Prozess vertagt Grund dafür ist laut eines Gerichtssprechers, dass die Tochter der Getöteten beantragte, auch zivilrechtliche Maßnahmen in dem Strafverfahren zu behandeln. Dieser Antrag werde nun geprüft. Im Strafrecht ermöglicht das sogenannte Adhäsionsverfahren, dass Opfer von Verbrechen beziehungsweise ihre Hinterbliebenen ihre Schmerzensgeld- oder Schadenersatzansprüche bereits in den Strafprozessen regeln lassen. Die Regelung soll den Geschädigten unter anderem 22.01.2024 Prozess wegen Doppelmordes an Ehepaar beginnt Einem Ehepaar wird vorgeworfen, gemeinschaftlich den in Altenstadt (Kreis Neu-Ulm) im Nachbarhaus wohnenden Vater des Tatverdächtigen und dessen Partnerin umgebracht zu haben. Der zum Zeitpunkt der Anklageerhebung 38-Jährige und die 33-Jährige sollen die 55-Jährige erstochen und den 70-Jährigen erstickt haben. Anschließend sollen sie versucht haben, die Gewalttat als sogenannten erweiterten Suizid zu tarnen. Die Kripo